In den vergangenen zwei Wochen hat die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirksamtes Reinickendorf vier Lebensmittelbetriebe temporär schließen müssen. Diese Maßnahmen waren nach Kontrollen vor Ort notwendig, da in den betroffenen Betrieben ein akut starker Schädlingsbefall durch Schaben im Arbeitsbereich sowie weitere hygienische und bauliche Mängel festgestellt wurden. Schaben können Allergien und Asthma auslösen.
„Die Häufung solcher Vorfälle in einem so kurzen Zeitraum mit identischem Bild ist sehr ungewöhnlich und es ist unklar, ob dies lediglich ein Zufall ist oder ob bislang unbekannte Einflussfaktoren eine Rolle spielen“, informiert die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU). In der Regel können Betriebe nach der Beseitigung der festgestellten Mängel schnell wieder öffnen. Bei starkem Schädlingsbefall kann die Schließung mehr Zeit in Anspruch nehmen, da eine professionelle Bekämpfung durch einen zugelassenen Schädlingsbekämpfer erforderlich ist.
Die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht wird weiterhin regelmäßige Kontrollen durchführen, um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und den Verbraucherschutz zu überprüfen. „Die Gesundheit der Konsumenten hat für uns oberste Priorität. Bei festgestellten Verstößen gegen die Hygienevorschriften wird sofort reagiert. Die Schließung von Betrieben ist ein drastischer Schritt, aber notwendig, wenn die Sicherheit der Lebensmittel nicht gewährleistet ist. Es ist das Ziel, dass alle Betriebe nach Abstellung der Mängel wieder ordnungsgemäß ihren Betrieb aufnehmen können“, betont die Bezirksstadträtin die Bedeutung konsequenter Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher.