Nach 13 Monaten Bauzeit wurde heute die Sportanlage an der Reginhardstraße durch das Bezirksamt Reinickendorf offiziell eröffnet. In einem feierlichen Rahmen mit Repräsentanten des Europäischen Gymnasiums Bertha-von-Suttner sowie der Gustav-Freytag-Oberschule dankte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) allen Beteiligten aus den Fachämtern und Dienstleistungsbetrieben für die Umsetzung einer hochmodernen Anlage für den Schulsport.
„Hier wurde gemeinsam mit allen Akteuren ein großartiges Projekt umgesetzt. Der Bezirk hat vier Millionen Euro investiert, um eine nachhaltige Anlage zu schaffen, die Sport- und Schulhoffläche miteinander vereint, Bewegungen neu denkt und den modernsten Standard für eine solche Fläche in Reinickendorf aufweist. Der Kiez in Reinickendorf-Ost erhält aber nicht nur eine Anlage für die zwei anliegenden Schulen, sondern ist eine neue Adresse für Sport und Spiel, auch über die Bezirksgrenzen hinaus“, freut sich die Bezirksbürgermeisterin.
Für den Schulsport stehen zukünftig eine 400-Meter-Rundlaufbahn inklusive zweier 110-Meter-Kurzstreckenlaufbahnen zur Verfügung, die von dem Europäischen Gymnasium Bertha-von-Suttner und der Gustav-Freytag-Oberschule simultan genutzt werden können. Im Segment der Rundlaufbahn werden die Disziplinen Hoch-, Weit- und Dreisprung parallel praktiziert. Container bieten Platz für Sportgeräte, die künftig nicht mehr bis zur Sporthalle transportiert werden müssen.
Schul- und Sportstadtrat Harald Muschner (CDU) freut sich, dass „außerhalb der Rundlaufbahn eine Kugelstoßanlage für den Schul- und Trainingsbetrieb platziert ist. Ein fließender Wechsel auf die 400-Meter-Laufbahn ist möglich und stellt eine willkommene Abwechslung beim Ausdauerlauf dar. Mit der Parcoursanlage, die unter fachmännischer Anleitung sowohl von den Schulen als auch von Vereinen genutzt werden kann, und der Aufstellung einer Teqball-Platte wird ein Zeichen gesetzt, dass auch moderne und innovative Sportarten im Bezirk ihren Platz haben.“ Teqball ist eine Ballsportart, bei der mit einem Fußball über einen gewölbten Tisch gespielt wird.
Beim Bau der Sportanlage wurde besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. Das vor Ort im Bestand vorhandene Tragschichtmaterial wurde ausgebaut und für die Herstellung des Unterbaus der neuen Verkehrs- und Sportfläche wiederverwendet. Gleiches gilt für den Oberboden, der ausgebaut, gesiebt und in den Nebenflächen wieder eingebaut wurde. Die gebundene elastische Tragschicht des verbauten Kunstrasensystems wurde zum Teil aus biobasierten Kunststoffen hergestellt. Der Kunstrasen besteht ebenfalls aus wiederaufbereiteten Kunststoffen.
Die Anlage weist auch weitere Neuerungen auf: „Es wurde ein Cross-Parcours mit Sprung-Hindernissen aus Edelstahl installiert. Durch die gesetzte Linienführung des Platzes wird die hochmoderne Sportanlage sowohl Fußball- als auch American-Football-Spieler begeistern. Mittels eines im Unterbau verbauten Magnettorsystems (Smart-Track) kann die Zeitmessung der verschiedenen Laufdisziplinen künftig digital via Smartphone-App erfolgen und ausgewertet werden“, ergänzt die für öffentliche Grünflächen zuständige Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU).