Das Bezirksamt hat im Rahmen der notwendigen Pflichtversorgung von Menschen mit einer psychischen Behinderung zum Ziel, dass auch diesem Personenkreis in Reinickendorf Wohnraum zur Verfügung steht. Der überaus angespannte Wohnungsmarkt in Berlin führt aber seit Jahren dazu, dass gerade diesem Personenkreis bzw. den sie unterstützenden Trägern in unserem Bezirk immer mehr Wohnungen verloren gehen. Dabei sind Menschen mit psychischer Beeinträchtigung auf besondere Unterstützung angewiesen.
Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) und die bezirkliche Psychiatriekoordinatorin Christina Rühmann möchten private Haus- und Wohnungseigentümer daher ermuntern, Menschen mit psychischen Behinderungen in Reinickendorf mit Wohnraumangeboten zu unterstützen: „Von der dramatischen Wohnraummangellage in Berlin sind gerade benachteiligte Personen besonders betroffen. Wenn wir unsere bezirkliche Pflichtversorgung im Hinblick auf wohnraumgestützte Angebote in Reinickendorf erfüllen wollen, müssen mehr Wohnungen für diesen Zweck zur Verfügung stehen.“
Die Situation hat sich aktuell weiter zugespitzt, da ein Träger in Reinickendorf mehrere Wohnungen nicht mehr nutzen kann und nun unter schwierigen Marktbedingungen alternative Wohnmöglichkeiten akquirieren muss. In den nächsten zwei Jahren laufen darüber hinaus Mietverträge im Bezirk für weitere Objekte aus, die den Trägern dann nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Die schwierige Situation wird sich damit weiter verschärfen.
Daher bittet das Bezirksamt: „Sollten Ihnen Objekte oder Grundstücke zur Verfügung stehen oder bekannt werden, die Leistungserbringern zur Verfügung gestellt werden können, um als Wohnraum für psychisch erkrankte Menschen genutzt zu werden, so freuen wir uns um Mitteilung an die bezirkliche Psychiatriekoordination.“
Kontakt:
Christina Rühmann
Eichborndamm 242, 13437 Berlin
Christina.Ruehmann@reinickendorf.berlin.de