DGS
Leichte Sprache
Auf ein bewegtes Leben – im wahrsten Sinne des Wortes – blickt die Reinickendorferin Ingeborg Zander zurück, die am 24. April ihren 102. Geburtstag beging. Heute gratulierte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner der Jubilarin nachträglich persönlich im Namen des Bezirksamtes und überreichte eine Blumenschale.
Bewegung sei immer ihr Hobby gewesen, berichtete Ingeborg Zander. Schon als Kind sei sie stets die Treppen heruntergetanzt, wenn der Leierkastenmann in ihre Straße kam. Diesen Bewegungsdrang lebte sie später auch beruflich aus: Sie wurde Tänzerin am berühmten Berliner Friedrichstadtpalast. Dort bezauberte sie das Publikum sowohl im alten als auch einige Jahre noch im neuen Friedrichstadtpalast. Dort verdiente sie gutes Geld und konnte so Vater und Mutter finanziell aushelfen.
Um sich aus der Masse hervorzuheben, habe sie auch „noch ein bisschen Akrobatik“ erlernt. Wenn sie darüber spricht, wirkt die Jubilarin sehr, sehr glücklich. Kein Wunder, wenn ihr Rat an die Jüngeren lautet: „Jeder sollte das im Leben machen, woran er Freude findet. Natürlich mit entsprechender Ausbildung, wie auch ich dies getan habe.“
Ingeborg Zander schenkte zwei Söhnen das Leben. Viele Verwandte hat sie nicht mehr, umso froher ist sie, wenn sich neben der Schwiegertochter auch Freunde aus der Nachbarschaft zum Besuch anmelden.