„Dörfer des Nordens“ – Individuell erlebbare Touren durch die Dörfer von Pankow und Reinickendorf präsentiert

Pressemitteilung Nr. 1292 vom 19.04.2024

Aus City-Tax-Geldern erstellt

Bei einer feierlichen Präsentation stellten am Donnerstag, 18.4., die Bezirksbürgermeisterinnen von Reinickendorf, Emine Demirbüken-Wegner (CDU) und von Pankow, Dr. Cordelia Koch (B‘90/Grüne) die neuen Tourenpläne „Dörfer des Nordens“ vor. Im Rahmen einer Tour von Lübars, Berlins ältestem Dorf und Ortsteil des Bezirks Reinickendorf, nach Blankenfelde, einem Pankower Ortsteil mit langer Stadtgut-Tradition, besuchten beide Bezirksbürgermeisterinnen sowie Projektbeteiligte und Medienvertreter einige exemplarische Stationen der individuell erlebbaren Touren.

Mittelalterliche Dorfkerne, Geschichte und Architektur
Die Thementouren führen entlang historischer Gebäude, urtypischer Bauernhöfe, faszinierender Architektur und mittelalterlicher Dorfkerne – über die Bezirksgrenzen hinweg. Die Geschichte der Berliner Dörfer geht zurück ins 13. Jahrhundert. Damals wurden die Gebiete östliche der Elbe besiedelt und häufig blieben die Namen slawisch-wendischer Vorgänger-Siedlungen dabei erhalten. Viele Berliner Ortsteile enden auf „ow“, wie Pankow. Jedes Dorf hat seine eigene Geschichte.

Es sind vier Tourenpläne entstanden. Die darin enthaltenen Themenrouten können bezirksübergreifend oder nach Bezirken getrennt befahren werden, so dass sich insgesamt sechs Radrouten ergeben:
  • Radtouren zu Dorfgeschichte(n) von Pankow und Reinickendorf
  • Radtouren zur Baugeschichte und Architektur im Wandel der Zeit in Reinickendorf und in Pankow
  • Lübars – Erlebnistour für Kinder
  • Blankenfelde – Erlebnistour für Kinder

Gedruckt und digital
Die Touren können anhand von gedruckten Plänen oder digital erkundet werden. Die kostenfreien Printausgaben werden in Kürze u.a. in Reinickendorf in der Humboldt-Bibliothek sowie an der Touristen-Info in Alt Tegel erhältlich sein.

Online abrufbar unter:
www.pankow-weissensee-prenzlauerberg.berlin/de/berliner-dorftouren

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Bürgermeisterinnen auf Werbetour für die Schönheit ihrer Bezirke: Demirbüken-Wegner (li.) und Dr. Koch.

Kooperation zahlreicher Partner
Im Auftrag der Bezirke Pankow und Reinickendorf vertreten durch beide Wirtschaftsförderungen hat der Tourismusverein Berlin-Pankow e.V. in Unterstützung mit weiteren Partnern die Routen entwickelt. Das Gemeinschaftsprojekt wurde aus City-Tax Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert. Die Auflagenhöhe der insgesamt vier Tourenpläne liegt bei jeweils 1.500 Stück.

Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf: „Lernen Sie die Dörfer und die Architekturhighlights in Reinickendorf kennen und erkunden Sie unseren schönen Bezirk auf drei besonderen Radtouren. Genießen Sie die Natur, fahren Sie durch idyllische Dorfkerne und bestaunen das erste Hochhaus Berlins. Besonders die mediengestützte Kindertour durch das älteste Dorf Berlins, Lübars, empfehle ich Familien mit Kindern.”

Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin von Pankow: „Die Menschen möchten aus der Stadt hierher zu uns in die Natur kommen und müssen wissen, wie sie her und wieder zurückkommen, am besten mit dem ÖPNV. Eine besondere Tour führt nach Französisch-Buchholz auf den Spuren der Hugenotten. Ein weiteres Ziel sind die Karower Teiche, einem wahren Sehnsuchtsort für Ornithologen.“

Dr. Peter Gärtner, Leiter Naturpark Barnim: „Der Naturpark Barnim mit seinen zahlreichen Rad- und Wanderwegen über die Bezirks- und Landesgrenze hinweg hat sich zu einer Qualitätsmarke entwickelt. Gerne erinnere ich mich an den Gründungsspruch des damaligen Stadtentwicklungssenators Peter Strieder vor 25 Jahren, der meinte ‚Wir brauchen den Barnim, Barnim statt Ballermann.‘“

Oskar Tschörner, Ur-Reinickendorfer und engagiert in der Bürgerinitiative Elisabeth-Aue: „Wir müssen uns diese Naturräume unbedingt erhalten. Wir haben hier 70 Hektar Felder, die enorm wichtig für die sommerliche Kühlung der Luft in der versiegelten Stadt sind. Wir brauchen hier nicht noch mehr bebaute Fläche, kein zweites Märkisches Viertel.“