Ulrich Woelk liest am Mittwoch, den 17. April 2024 um 19.30 Uhr in der Humboldt-Bibliothek aus seinem Roman „Mittsommertage“.
Ruth Lember, Ethikprofessorin in Berlin, soll in den Deutschen Ethikrat berufen werden. Sie scheint am Gipfel ihrer bisherigen Laufbahn. Aber ein Zwischenfall bei ihrer morgendlichen Joggingrunde erweist sich als Auftakt einer ganzen Reihe irritierender Ereignisse. Innerhalb von einer Woche in der sommerlich heißen Stadt gerät Ruths Leben völlig aus dem Takt. „Ulrich Woelk erzählt dicht und spannend in ‚Mittsommertage‘ die Geschichte einer Frau, die sich neu erfinden muss“, schwärmt Kulturstadtrat Harald Muschner (CDU).
Nichts scheint in diesem Sommer 2022 ihre Zukunft zu trüben: Ben, ihr Mann, gewinnt einen Architekturwettbewerb, ihre Ziehtochter Jenny studiert Kommunikation in Leipzig, und die Corona-Pandemie flaut endlich ab. Dass Ruth bei ihrer morgendlichen Joggingrunde von einem nicht angeleinten Hund gebissen wird, scheint da nur ein störendes Missgeschick zu sein. Aber tatsächlich schwelt die Wunde weiter, und das Ärgernis wird unerwartet zum Auftakt einer ganzen Reihe von Ereignissen, die Ruths Leben zunehmend in Frage stellen. Ein Freund aus der Vergangenheit taucht auf und erinnert sie nicht nur an ihre einstige Liebe, sondern auch an einen nie geahndeten Anschlag der früheren Umweltaktivistin. Niemand sonst, auch nicht Ben und Jenny, weiß von Ruths politischer Vergangenheit, die, sollte sie bekannt werden, sowohl ihre Karriere als auch ihre Ehe aus der Bahn zu werfen droht.
Ulrich Woelk lebt als freier Schriftsteller in Berlin-Reinickendorf. Er studierte Physik und Philosophie. Sein erster Roman „Freigang” erschien 1990. Zuletzt veröffentlichte er mit großem Erfolg den Roman „Der Sommer meiner Mutter”, der auf der Longlist des deutschen Buchpreises stand und in mehrere Sprachen übersetzt wurde.
- Zeit: 17. April 2024 um 19.30 Uhr
- Ort: Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19, 13507 Berlin
- Der Eintritt ist frei.