In einem Impulsvortrag am 5. März 2024 um 19:30 Uhr gibt Karin Höhne, Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit am Berlin Institute of Health (Charité) einen Einblick in gesellschaftliche Strukturen, in denen noch immer eine klare Lücke zwischen der Lebensrealität von Männern und Frauen klafft. Frauen verdienen im Schnitt weniger, leisten mehr unbezahlte Sorgearbeit, sind seltener in Führungspositionen, werden bei technischen Neuerungen benachteiligt und im Arbeitsleben häufig unterschätzt. Das ist nicht nur für die Frauen selbst, sondern für alle von Nachteil. „Der Vortrag nimmt Sie mit auf eine Reise zu herausragenden Frauen in Vergangenheit und Gegenwart, zeigt auf, wo es noch immer Barrieren gibt und was wir alle für mehr Gleichberechtigung tun können“, erläutert Kulturstadtrat Harald Muschner (CDU).
Stellen Sie sich vor: Sie möchten Wissenschaftlerin werden, dürfen aber nicht studieren. Sie arbeiten in der Forschung, erzielen bahnbrechende Ergebnisse, bekommen aber keinen Lohn. Sie werden mehr als ein Dutzend Mal für den Nobelpreis nominiert, erhalten ihn aber nicht, weil Sie kein Mann sind. Frauen haben Wissenschaft und Gesellschaft schon immer geprägt und prägen sie bis heute. Allerdings wurde ihr Beitrag oft nicht anerkannt, es wurden ihnen Steine in den Weg gelegt und ihnen die Aufmerksamkeit verwehrt, die sie verdient haben.
Im Anschluss an den Vortrag kann die Ausstellung „Berlin – Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen“ angeschaut werden.
Wo? Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19, 13507
Wann? 5. März 2024, 19:30 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung zum Internationalen Frauentag und zur Ausstellung „Berlin – Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen“.