Am 31. Januar 2024 lädt die Humboldt-Bibliothek zu einer Lesung und Gespräch mit Volker Kaminski zu seinem neuen Roman „RUA 17“ – einer spannenden und aktuellen Utopie aus dem Jahr 2084 – ein.
2084 leben die Menschen mit humanoiden Robotern in einer von KI-gesteuerten Gesellschaft zusammen. Die sogenannten Assistenten, humanoide Roboter, pflegen, versorgen und überwachen die Alten, die getrennt vom Rest der Bevölkerung in einem schäbigen Altstadtviertel, der RUA, leben. Den anderen, jüngeren Menschen in der schicken Westrandsiedlung dienen sie als Hausangestellte und smarte Unterhalter. Ein ehemaliger Lateinlehrer, Bewohner der RUA, den alle „Meister“ nennen, wird zunehmend misstrauisch: Warum verlieren er und die anderen schleichend ihr Gedächtnis? Wohin bringen die Assistenten die Hochbetagten, die sie regelmäßig abholen? Und wo ist der Mitbewohner, der eines Tages spurlos verschwindet? Meister stellt Nachforschungen an und gerät ins Visier des allmächtigen SYSTEMS, das alle Prozesse steuert. Hilfe bekommt er ausgerechnet von einer störrischen, aber neugierigen Schülerin aus der Westrand-siedlung und ihrem Lieblingsassistenten. Ein ungleicher Kampf um Freiheit und Selbst-bestimmung beginnt.
Volker Kaminski geboren in Karlsruhe, studierte Germanistik und Philosophie in Freiburg und Berlin, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. Als Lehrbeauftragter unterrichtet er an der Alice Salomon Hochschule Creative Writing. Er erhielt mehrere Stipendien, wie das Alfred Döblin-Stipendium, das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und das Stipendium Künstlerhaus Edenkoben.
Moderation: Petra Lölsberg, Stadtbibliothek Reinickendorf
31.01.2024, 19:30 Uhr
Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19, 13507 Berlin