Die „Reinickendorfer Ausbildungsbuddy“ wurden vier ausbildungsfreundlichen Unternehmen am 17. Oktober in den Werkshallen der Borsig GmbH verliehen. Staatssekretärin Christina Henke von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie betonte den hohen Stellenwert der Ausbildungsvorbereitung. Besonders bedankte sie sich bei allen, die sich für die Unterstützung junger Menschen in dieser Lebensphase einsetzen.
Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin und Schirmherrin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) dankte zudem der diesmal gastgebende Vorjahressiegerin, der Firma Borsig, und sagte: „Die ehrenamtliche Initiative der ,Ausbildungsplatz-Paten‘ ermöglicht jedes Jahr mit großem ehrenamtlichen Engagement diesen einzigartigen Wettbewerb. Die jährliche Preisverleihung um den Reinickendorfer Ausbildungsbuddy und die weiteren bestehenden Angebote im Bezirk zur Förderung von Ausbildung sind mir sehr wichtig. Dennoch möchte ich hier einen Schritt weitergehen und in Eigeninitiative die Verzahnung von Wirtschaft und Schulen unterstützen.“
So werde der Weg geebnet, um langfristige Bindungen aufzubauen und junge Menschen als engagierte Mitarbeitende zu gewinnen. „Um in Zukunft dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, setze ich mich für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Reinickendorf ein und schaffe die Rahmenbedingungen für eine optimale Vernetzung von Schulen und Unternehmen“, so die Bezirksbürgermeisterin.
Die Ausbildungsplatz-Paten hatten mit Unterstützung der bezirklichen Wirtschaftsförderung den Wettbewerb um die ausbildungsfreundlichsten Unternehmen in den drei Kategorien kleines, mittleres und großes Unternehmen ausgeschrieben. Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Industrie- und Handwerkskammern, Politik und Verwaltung, wählte unter den Bewerbungen die Preisträger aus.
• Als kleines Unternehmen im Bereich der Steuerberatung überzeugte die Kanzlei „aust und Partner“ mit der dargestellten positiven Grundstimmung im Unternehmen. Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe, flexible Arbeitszeitmodelle für Auszubildende sowie monatliche Teamevents und ein wöchentlicher Yoga-Kurs zeichnen das Unternehmen aus.
• Bei dem Sieger der mittleren Kategorie, dem traditionsreichen Handwerksbetrieb, der Theodor Bergmann GmbH & Co. Sanitäre Anlagen und Rohrleitungsbau KG, handelt es sich um ein familiengeführtes Unternehmen. „Aus vielen Ich ein Wir“ ist der Leitsatz des Unternehmens und zeichnet die Unternehmenskultur aus. Dass dieser Weg erfolgreich ist, zeigt sich auch beim Ausbildungsverlauf – es kam zu keinem einzigen Abbruch. So konnten alle Auszubildenden mit beinahe hundertprozentiger Erfolgsquote die Gesellenprüfung abschließen.
• Als international tätiger Systemanbieter in der Nahrungsmittelindustrie überzeugte die GEA Refrigeration Germany GmbH die Jury innerhalb der Bewerbungen der großen Unternehmen. Der Konzern verfügt über ein riesiges Angebot an Lebensmittelverarbeitungsgeräten – von der Bäckereiausrüstung bis hin zu Kältemaschinen und Wärmepumpen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten ist das Unternehmen in 62 Ländern etabliert, so dass eine Tätigkeit in anderen Teilen der Welt angeboten werden kann und jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten bietet.
„…wir nehmen euch mit in die Welt der Kälte- und Wärmeindustrie und zeigen euch, wie eine nachhaltige Zukunft aussehen kann,“ lautet die direkte Ansprache des Konzerns an potentielle Auszubildende.
Den Sonderpreis für Verdienste um die Integration von Menschen mit Behinderung erhielt die Dachdeckerei ULBORT. Auf die individuellen Bedürfnisse der Auszubildenden wird hier intensiv eingegangen, die dann als engagierte Kollegen gern im Betrieb bleiben.