Reinickendorf unterstützt Senats-Kampagne „Biogutinfotüte“

Pressemitteilung Nr. 0944 vom 26.09.2023

Verteilakton „Wundertüten“ in Reinickendorf mit Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner (rechts).

Da in der Restmülltonne noch immer etwa 40 Gewichtsprozent Bioabfälle landen, sollen Berlinerinnen und Berliner besonders in den Randbereichen der Außenbezirke mit Hilfe der Kampagne „Biogutinfotüte“ für die richtige Entsorgung von Biogut sensibilisiert werden. Die Infotüten werden von September bis Oktober in 14 Berliner Stadtteilen jeweils am Tag der Tonnenleerung an den Henkel der Restabfalltonne gesteckt.

Die „Biogutinfotüte“ ist eine klassische Papierabfalltüte, die jedoch mit spannenden Fakten zur Biotonne bedruckt wurde. Sie weist unter anderem darauf hin, dass Biogut in Berlin zu Biogas und Kompost verwertet wird. Das gewonnene Biogas wird in das Netz eingespeist und reicht zum Betanken von rund 168 BSR-Entsorgungsfahrzeugen – allein dadurch spart die BSR rund 2,5 Millionen Liter Diesel und mehr als 9.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Tüte kann nach dem Lesen zur Getrenntsammlung von Biogut genutzt und in der Biotonne entsorgt werden. Die Aktion ist Teil einer gemeinsamen Biotonnen-Kampagne der Senatsumweltverwaltung mit der Berliner Stadtreinigung und zahlt auf das Berliner Zero-Waste-Ziel ein.

Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sagt über die Biotonnen-Kampagne: „Eine Aktion, die alle Potenziale für die Biogut-Gewinnung ausschöpfen möchte, unterstütze ich sehr gern. Besonders Randbereiche wie Lübars, Frohnau oder Konradshöhe in Reinickendorf, aber auch die Randbereiche in anderen Außenbezirken werden angesprochen, die Bioabfälle, die bislang nicht auf dem Kompost entsorgt werden können, über die Bioguttonne doch noch in den Kreislauf einzubringen.“

Für die Aktion wurden gezielt Wohngebiete in gartenreichen Gebieten ausgewählt, in denen viele Menschen selber kompostieren und die Möglichkeit der Befreiung von der Biotonnenpflicht nutzen. Doch die Biotonne ist hier besonders zu empfehlen: Denn in 90 Prozent der Berliner Gärten sind die Beete durch zu viele Nährstoffe nachweislich überdüngt. Wer zusätzlich zur Kompostierung eine Biotonne nutzt, kann dem entgegenwirken. Zudem gehören gekochte Speisereste, Fischgräten oder schlecht gewordene Lebensmittel weder auf den Kompost noch in den Hausmüll – sondern eben in die Biotonne.