Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der Bezirk Reinickendorf und die GESOBAU AG unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Zur Durchführung des Förderprogramms Sozialer Zusammenhalt im Märkischen Viertel unterzeichneten Dr. Sandra Obermeyer, Abteilungsleiterin Quartiersentwicklung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Korinna Stephan, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Irina Herz, Prokuristin der GESOBAU AG, am Donnerstagnachmittag eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung. Hierin verpflichten sich die drei Partner, die Fördergelder für das Märkische Viertel aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt gemeinsam und zielgerichtet einzusetzen und dadurch die Wohn- und Lebenssituation der Menschen vor Ort zu verbessern.
In das Märkische Viertel wurde in den letzten Jahren baulich stark investiert. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG hat ihre Wohnungsbestände energetisch saniert, in die barrierefreien Zugänge zu Wohnungen und sozialen Einrichtungen investiert sowie die Außenanlagen im Viertel spürbar aufgewertet. Zusätzlich wurden und werden im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ (bis 2021 „Stadtumbau West“) u.a. soziale und Bildungseinrichtungen saniert und neu errichtet, Spiel-, Grün- und Freiflächen, Fuß- und Radwege erneuert sowie die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum verbessert.
Mit der Kooperationsvereinbarung werden nun auch Projekte zur Verbesserung der Lebens- und Bildungssituation sowie des sozialen Zusammenhalts der Bewohnerschaft im Märkischen Viertel umgesetzt. Konkret soll noch in diesem Jahr beispielsweise ein Gesundheitsnetzwerk sowie ein Projekt zur Umweltbildung angestoßen werden. Dafür und für andere Projekte stehen aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ Fördergelder zur Verfügung. Die starke Partnerin GESOBAU AG wird diese gemeinsam mit dem Bezirk vor Ort umsetzen. Dank des hauseigenen Sozial- und Quartiersmanagements der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, das sich seit Jahren stark im Märkischen Viertel engagiert, können bereits vorhandene Kooperationen, Netzwerke und Projekte genutzt, ausgebaut und gestärkt werden. Anders als in den anderen Fördergebieten wird es kein Quartiersmanagementteam vor Ort geben.
Dr. Sandra Obermeyer, Abteilungsleitung Quartiersentwicklung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erläutert: „Im Märkischen Viertel beginnt ein Modellvorhaben, welches durch diese Kooperationsvereinbarung bereits einen ersten Meilenstein erreicht. Bis 2035 können im Märkischen Viertel die baulichen Investitionen der letzten Jahre durch sozio-integrative Maßnahmen gestärkt und so den sozialen Herausforderungen begegnet werden. Wir werden unsere Fördergelder in den Bereichen Inklusion, Bildung, Belebung, Gesundheit, Umwelt und Klima sowie zum Abbau von Armut, Gewalt und Diskriminierung gemeinsam mit unseren Partnern GESOBAU AG und dem Bezirk Reinickendorf einsetzen. Erste Projekte für 2023/24 stehen fest“.
Bezirksstadträtin Korinna Stephan betonte: „Das Märkische Viertel ist ein Leuchtturm der Städtebauförderung. Die energetische Sanierung der letzten Jahre schützt vor steigenden Nebenkosten, die öffentlichen Räume erstrahlen in vielen Bereichen in neuem Glanz. Und auch tragende soziale Netzwerke sind über die Jahre entstanden. Das Modellvorhaben setzt diese Arbeit nachhaltig fort. Ich bin froh, mit der GESOBAU AG weiterhin eine zuverlässige und starke Partnerin an der Seite des Bezirks zu wissen.“
„Die positive Entwicklung des Märkischen Viertels liegt uns von jeher sehr am Herzen, zumal wir mehr als 15.000 Wohnungen bewirtschaften. Als städtisches Wohnungsbauunternehmen sind wir in vielen Initiativen und Netzwerken vor Ort aktiv und sozial engagiert. Wir freuen uns daher sehr über die neue Kooperation im Rahmen des Förderprogramms ‚Sozialer Zusammenhalt‘, die uns in unserem Handeln bestärkt und es uns ermöglichen wird, soziale Projekte vor Ort weiter auszubauen“, sagte Irina Herz, Prokuristin der GESOBAU AG.