Am Dienstag hatte Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) Besuch von der Alevitischen Gemeinde zu Berlin, die mehr als 3600 Mitglieder zählt. Diese Gemeinde ist eine anerkannte Religionsgemeinschaft, die seit 1979 die Interessen der Aleviten in Berlin-Brandenburg vertritt. Ihre Mitglieder sind in vielfältigen Bereichen erfolgreich, sei es Bildung, Kultur, Glaube oder Integration. Sie setzen sich für ein tolerantes und offenes Miteinander ein, unabhängig von Herkunft und Religion.
Die Diskussion war äußerst facettenreich und ertragreich. Derzeit arbeiten die Gemeindemitglieder aktiv an der Gründung eines Wohlfahrtsverbandes und der Einrichtung eines Wissenschaftslehrstuhls für ihre Glaubensgemeinschaft an der Humboldt Universität. Seit 2022 ist die Alevitische Gemeinde eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat sogar eigene ausgebildete Lehrer, die an Schulen die Glaubensgemeinschaft unterrichten.
„Es ist erfreulich zu sehen, wie eine starke, akademische Jugend heranwächst, die die Zukunft der Gemeinde gestalten wird und sich gleichzeitig in vielen verschiedenen Berufsfeldern etabliert. Das Gespräch mit dem Vorsitzenden der Gemeinde Dr. Yüksel Özdemir sowie Dr. Asia Atakan Şenkaya und Tolga İnci, war äußerst bereichernd“, sagt die Bürgermeisterin und ergänzt: „Wir haben uns auf eine Fortsetzung verständigt.“