Am 79. Jahrestag des missglückten Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 legten Vertreter des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung Kränze am Mahnmal in der Straße Am Rathauspark nieder.
Der Versuch des Staatsstreiches gilt als bedeutendster Akt des Widerstandes gegen die nationalsozialistische Tyrannei. Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und drei Mitverschwörer hatten versucht, Adolf Hitler mit einem Sprengstoffanschlag zu töten. Der Umsturzversuch der deutschen Offiziere scheiterte, Hitler erlitt nur leichte Verletzungen. Die Attentäter bezahlten die Tat mit ihrem Leben und wurden unmittelbar nach der Tat hingerichtet, insgesamt fielen rund 200 Mitverschwörer der Nazi-Justiz zum Opfer. Darunter waren nicht nur Offiziere, sondern Menschen aus der Arbeiterbewegung, den Gewerkschaften, den Kirchen, aus konservativen und sozialistischen Kreisen, aus dem Exil und aus dem Landesinneren sowie aus der Kultur.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sagte in ihrer Rede: „Eine Möglichkeit, Graf von Stauffenberg und den handelnden Personen des 20. Juli zu gedenken, wäre es meines Erachtens, eine Schule nach ihm zu benennen. Ich war sehr erstaunt, als sich herausstellte, dass in ganz Berlin derzeit keine einzige Schule mehr seinen Namen trägt. Wenn es gelänge, auf dem Weg zum 80. Jahrestag im Juli 2024 in dieser Frage voranzukommen, wäre dies sicher ein guter Reinickendorfer Beitrag, den Männern und Frauen des Widerstands ein ehrendes Gedenken zu bewahren.“