„Das Pflegeheim vermeiden und ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglichen!“, so fasst Dr. Christian Dohle, Leitender Arzt am Zentrum für Post-Akute Neurorehabilitation (P.A.N.) in Frohnau zusammen, wofür er und sein Team tagtäglich arbeiten. Das P.A.N.-Zentrum bietet Menschen mit Langzeitbeeinträchtigungen nach Schädel-Hirn-Verletzungen die besten Bedingungen für ihren Weg zurück in den Alltag.
Am Freitag, den 30. Juni öffneten die zur Fürst-Donnersmarck-Stiftung gehörende Einrichtung beim traditionellen Sommerfest ihre Türen, um das Haus Anwohnerinnen und Anwohnern in Frohnau und Reinickendorf zugänglich zu machen. Auch Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) folgte der Einladung und war beeindruckt: „Das ist ein wunderschönes Haus, in dem Wohnbereiche, ein großes Therapiezentrum und eine neurologische Praxis, also alle medizinischen Angebote für die Zielgruppe unter einem Dach untergebracht sind. Hier weiß die linke Hand dann, was die rechte tut.“
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Nach etwa 18-monatigem Aufenthalt in diesem Rehabilitationszentrum schaffen es etwa drei Viertel der Patienten tatsächlich, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. „Ein tolles Ergebnis“ findet auch die Bürgermeisterin.
Ein besonderer Höhepunkt am vergangenen Freitag war der erste inklusive Frohnauer Stundenlauf rund um das P.A.N. Zentrum, den das Haus gemeinsam mit dem Verein Teamwork Sport + Events veranstaltete. Sportbegeisterte mit und ohne Behinderung sammelten innerhalb der gemeldeten Laufzeit (30 Minuten/1 Stunde) so viele Runden auf dem großzügigen Gelände direkt am Waldrand wie möglich. Bei dem Wettbewerb war sowohl ein Bambinilauf als auch eine Teilnahme als Staffel möglich.