Der Berliner Bezirk Reinickendorf und die brandenburgische Nachbargemeinde Glienicke/Nordbahn streben eine vertiefte Zusammenarbeit auf verschiedenen Feldern der Kommunalpolitik an, um sich gegenseitig bei Projekten von beiderseitigem Interesse zu unterstützen. Das ist das Ergebnis des heutigen Besuchs von Glienickes Bürgermeister Dr. Hans Günther Oberlack (FDP) im Reinickendorfer Rathaus, wo er von Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und der Stadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (beide CDU) empfangen wurde.
„Mir gefiel die Beschreibung meines Amtskollegen, der die Berliner Randgemeinden nicht als Speckgürtel, sondern als Herzkranz der Hauptstadt verstanden wissen will. Berlin als Herz von Brandenburg, das hat doch was!“, sagt Demirbüken-Wegner.
„Es wurde im Gespräch deutlich, dass wir Reinickendorf und Glienicke/Nordbahn in bestimmten Themen gemeinsam und nicht getrennt denken wollen. Dies gilt insbesondere für die Berücksichtigung des öffentlichen Nahverkehrs, die Straßenverbindungen und weitere Mobilitätsangebote“, so Schrod-Thiel.
Vereinbart wurde zum Beispiel, dass Glienicke und Reinickendort beim Ausbau von Buslinien gegenüber Landesregierungen sowie Verkehrsverbünden und –betrieben künftig gemeinsam auftreten wollen. Im Fokus stehen hier die Linien 107, 806 und 809. Auch für die Verbesserung von Car- und Bike-Sharing-Angeboten wolle man sich gemeinsam starkmachen. Die engere Zusammenarbeit soll sich schließlich in gemeinsamen Auftritten bei Veranstaltungen ausdrücken, etwa bei der Eröffnung des Spielplatzes am Hermsdorfer Waldsee in der zweiten Jahreshälfte sowie bei der geplanten Wiedereröffnung der Brücke zwischen Schönfließ und Reinickendorf.