Die Bau- und Wohnungsaufsicht in Reinickendorf trotzte 2022 allen widrigen Bedingungen und liefert mit den Genehmigungen für 1098 Wohneinheiten die Grundlage dafür, dass mehr Menschen in unserem Bezirk ein neues zu Hause finden können. Knapp die Hälfte der Bauprojekte, nämlich 531, werden barrierefrei umgesetzt.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU): „Das zeigt die gute Arbeit, die in unserem Stadtplanungsamt geleistet wird, obwohl viele zusätzliche Aufgaben zu erledigen sind und auch dort das Personal knapp ist. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen, dass gegen den berlinweiten Trend in Reinickendorf 15 Prozent mehr Wohneinheiten genehmigt werden konnten als noch im Vorjahr.“ Zum Vergleich: In Gesamt-Berlin war 2022 ein Rückgang von mehr als neun Prozent zu verzeichnen; knapp 17.000 Wohneinheiten wurden berlinweit genehmigt.
Korinna Stephan (B‘90/Grüne), Stadträtin für Stadtentwicklung: „Die Rahmenbedingungen mit Lieferengpässen, Inflation, Zinserhöhungen und unsicheren Perspektiven waren und sind für das Baugewerbe sehr belastend. Umso mehr freut es mich, dass dies 2022 nicht spürbar in der Antragstellung war. Zwar hat der Bezirk wenig Einfluss darauf, ob die genehmigten Wohneinheiten auch tatsächlich gebaut werden. Doch stehen wir den Bauherren zur Seite und unterstützen, wo immer es möglich ist.“
Weitere große Wohnungsbauvorhaben stehen in den Startlöchern: Neben der Bebauung des ehemaligen Flughafens Tegel mit dem Schumacher-Quartier sind z.B. Vorhaben auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, der Cité Foch, im Ziekowkiez sowie in der Tegeler Schloßstraße in den Planungen weit fortgeschritten.
„In Reinickendorf haben wir noch Potenzial für Nachverdichtung, das wir heben werden, in Abwägung aller Interessen der Anwohnenden, des Klima- und Umweltschutzes. Reinickendorf ist ein wachsender Bezirk und für Jung und Alt mit dem vielen Grün und Blau unglaublich attraktiv. Die Schaffung von günstigem Wohnraum, der Erhalt der Natur, die soziale Ausgestaltung der sich verdichtenden oder neu entstehenden Quartiere sowie die Schaffung guter Bedingungen für die Bauherren sind hier die zentralen Herausforderungen“, ergänzt Korinna Stephan.