Bezirksstadträtin für Soziales und Bürgerdienste, Emine Demirbüken-Wegner (CDU) gratulierte der Reinickendorferin Margot Breunig im Namen des Bezirksamtes zum 103. Geburtstag, überreichte Blumen und überbrachte die besten Wünsche.
Die am 9. April 1920 geborene Berlinerin lebte eine Zeit lang in Konstanz und ist seit 1968 in Reinickendorf zu Hause. Schon immer führt sie ein zufriedenes und bescheidenes Leben. Sie war Buchhalterin für die Industrie- und Handelskammer und bildete Lehrlinge aus. Eine große Rolle spielte der Sport: Leichtathletik, Skilaufen und Schwimmen. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin durfte die begeisterte Schwimmerin mit ihrem Schwimmverein als Nachrückerin an dem Einmarsch der Athletinnen und Athleten ins Stadion teilnehmen. Bis heute ist Breunig, die stets einen gesunden Lebensstil führte und viel Sport trieb, auf ganz wenig Hilfe angewiesen.
„Diese Frau hat all das erlebt, was ich nur als historische Daten im Kopf habe, wie die Zeit des Nationalsozialismus oder den Zweiten Weltkrieg”, sagt Demirbüken-Wegner und verneigt sich vor der betagten Frau, die mit geistig absoluter Frische aus ihrem langen Leben erzählte. „Und obwohl Margot Breunig in ihrem langen Leben schon so viel erlebt hat, sieht sie noch immer nur das Positive. Sie hat es geschafft, 103 Jahre alt zu werden trotz vieler schlimmer Zeiten des vergangenen Jahrhunderts. Den 103. Geburtstag noch in den eigenen vier Wänden zu verbringen – das kann nicht jeder.“
Die Betreuerin der agilen Seniorin, Manuela Horter, beschreibt sie als sehr kommunikativ, fröhlich, lebenslustig und positiv eingestellt. Auch wenn Breunig heute nicht mehr Skilaufen kann, hat sie ein sehr aktives gesellschaftliches Leben – eine energiegeladene Powerfrau, die nicht einmal eine Sehhilfe benötigt. Und das mit 103 Lebensjahren.