Das Außendienstteam des Ordnungsamtes trifft im Rahmen seiner täglichen Kontrolltätigkeiten auf drohende Konfliktsituationen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Laut der Sonderuntersuchung „Radverkehrsunfälle in Berlin“ der Polizei Berlin gelten das Befahren von Gehwegen und die Benutzung von Radwegen in falscher Richtung als Hauptunfallursachen.
„Die Gefahrenabwehr und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit haben für uns Vorrang. Daher kontrollieren wir auch Radfahrende auf die nicht ordnungsgemäße Nutzung von Gehwegen und Fußgängerzonen. Alleine in Reinickendorf wurden 16 Verkehrsunfälle in den letzten drei Jahren, die durch Radfahrende verursacht wurden und zu Fuß Gehende als Verunglückte zählten, polizeilich registriert“, erläutert die Bezirksstadträtin für Ordnungsangelegenheiten Julia Schrod-Thiel (CDU).
Die Daten stammen aus dem Verkehrslagebild für das Land Berlin. Dieses hat für den gleichen Zeitraum die durch Radfahrer verursachten Verkehrsunfälle weiter unterteilt und darunter einen schwerverletzten Fußgänger sowie 13 leichtverletzte Fußgänger im Bezirk aufgeführt. „Fußgänger sind die größte und schwächste Gruppe der Verkehrsteilnehmenden. Besonders gefährdet sind dabei unter anderem Kinder und Senioren. Daher ist es mir ausgesprochen wichtig, einen Fokus auf deren Sicherheit zu legen“, so die Bezirksstadträtin.
Das Ordnungsamt Reinickendorf ist für den ruhenden Verkehr zuständig und wird auch zukünftig entsprechende Kontrollen durchführen. Über die Internetadresse http://www.berlin.de/oa-reinickendorf gibt es einen schnellen Überblick über die Aufgaben und Kontaktmöglichkeiten des Ordnungsamtes in Reinickendorf.