Mit einer Kranzniederlegung am Denkmal im Reinickendorfer Rathauspark gedachten Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung am Donnerstag der Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in der Reichspogromnacht von 1938 sowie der Vernichtung des tschechischen Dorfes Lidice 1942.
Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) erinnerte daran, dass die schrecklichen Ereignisse des 9. Novembers 1938 nur in Umfang und Perfektion ein Novum waren. Diskriminierung, Ausgrenzung und Ermordung der Juden seien von Anfang an Ziele des Hitler-Regimes gewesen. Die Verbrechen in der Reichspogromnacht reihten sich somit ein in die Kette der Verfolgungsmaßnahmen, die schließlich im millionenfachen Mord an Juden in Deutschland und Europa endeten.