Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen hat dem ukrainischen Botschafter Dr. Andrij Melnyk das Buch mit zahlreichen handschriftlichen Solidaritätsbekundungen von Reinickendorfer Bürgerinnen und Bürgern übergeben. Melnyk empfing den Bezirksbürgermeister am Mittwoch in der Botschaft in Berlin-Mitte.
Uwe Brockhausen informierte den Botschafter über das große Mitgefühl und das enorme Engagement für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die in Reinickendorf ankamen, Zwischenstopp machten oder Zuflucht suchten. „Ohne das überwältigende ehrenamtliche Engagement vieler Menschen und Institutionen hätten wir die Ankommenden aus der Ukraine nicht so gut unterstützen können. Wir alle sind über den grausamen russischen Angriffskrieg und seine Auswirkungen immer noch tief entsetzt“, sagte der Bezirksbürgermeister.
Botschafter Andrij Melnyk entgegnete: „Ich weiß die Solidarität der Reinickendorfer Bevölkerung wirklich zu schätzen und danke herzlich dafür. Zugleich möchte ich die Menschen in Deutschland bitten, in ihrer Solidarität für mein kriegsgeplagtes Volk nicht nachzulassen. Bitte gewöhnen Sie sich nicht daran, dass Russlands Krieg in der Ukraine weitergeht und täglich unschuldige Menschen sterben. Die Kriegsverbrechen dürfen nicht aus dem Fokus der Schlagzeilen verschwinden.“
Als Antwort auf die Invasion russischer Truppen hatte das Bezirksamt Reinickendorf noch im Februar ein Buch im Rathaus öffentlich ausgelegt, in dem die Bevölkerung ihre Gedanken, Gefühle und Sorgen ausdrücken konnte. Später lag dieses Buch zum Eintrag auch in der Humboldt-Bibliothek in Tegel aus.