Im Rahmen der Ausstellung „Godori – Kampf der Blumen“ findet am 28. April um 18 Uhr ein Gespräch mit Kook-Nam Cho-Ruwwe und der Kuratorin Suza Husse im Zusammenspiel mit den ausgestellten Werken von Surya Gied statt.
Die Anwerbung koreanischer Krankenschwestern, geregelt durch das Anwerbeabkommen zwischen Südkorea und der Bundesrepublik Deutschland, war offiziell eine Entwicklungsmaßnahme für Südkorea. Kook-Nam Cho-Ruwwe stellt dies zur Diskussion: Wer half hier wem? Die koreanischen Pflegefachkräfte leisteten einen Beitrag zur Sicherung und Entwicklung der deutschen Gesundheitsversorgung. Ausgehend von diesen Überlegungen bietet auch der Text „Wer sich nicht bewegt, spürt ihre Fesseln nicht“ im Buch „Migrantischer Feminismus in der Frauen:Bewegung in Deutschland (1985-2000)“, aus dem vorgelesen wird, Inspiration für eine spannende Diskussion.
Kook-Nam Cho-Ruwwe kam 1970 als examinierte Krankenschwester nach Deutschland und arbeitete vier Jahrzehnte in verschiedenen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin
Ausstellungsdauer: bis zum 22. Mai 2022
www.museum-reinickendorf.de