Café Achteck als Informationspavillon vor dem Museum Reinickendorf

Pressemitteilung Nr. 0157 vom 21.04.2022

Am 26. April um 17 Uhr wird die Neuaufstellung des historischen Café Achteck auf der Wiese vor dem Museum Reinickendorf im Rahmen einer Veranstaltung gefeiert.

Ursprünglich als sogenannte Stehanstalt genutzt, von den Berlinern charmant als Cafe Achteck aufgrund des achteckigen Grundrisses bezeichnet, wurde es ab den 1970er Jahren Teil des ehemaligen Straßenmöbelmuseums im Innenhof des Tegel Centers. Unter der Leitung des Berliner Galeristen Jule Hammer fanden hier Fragmente von Skulpturen, historische Hydranten, Pumpen und Laternen, zusammengetragen aus ganz Berlin, einen neuen Platz. Nach dem zunehmenden Verfall des Straßenmöbelmuseums und im Zuge der Bauarbeiten in der Gorkistraße wurde auf Initiative des Museums Reinickendorf ab 2015 damit begonnen, die verbliebenen Teile in den Garten des Museums zu translozieren und hier im neuen Kontext wieder aufzustellen. Entstanden ist das Lapidarium des Museums mit Fragmenten von Skulpturen, Fassaden- und Brückenteilen, der Bronzeskulptur „Mutter mit Kind“ von Emil Hundrieser und den beiden Löwenköpfen, die ursprünglich das Portal des Deutschen Kolonialwarenhauses in der Lützowstraße 89/90 schmückten und nun auf der Wiese vor dem Museum neu zusammengesetzt sind. Mit dem Café Achteck kehrt nach langen Restaurierungsarbeiten das letzte Objekt im neuen Glanz in die Sammlung zurück und soll, wie schon bei Jule Hammer, als Informationspavillon fungieren.

Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 13437 Berlin
www.museum-reinickendorf.de