Reinickendorf jubelt über den abermaligen Gewinn einer Medaille bei Olympischen Winterspielen: Mariama Jamanka, die Zweierbob-Olympiasiegerin von 2018, brachte vier Jahre später im Eiskanal nordwestlich von Peking das Kunststück fertig, erneut Edelmetall mit nach Berlin zu bringen. Diesmal angeschoben von der deutschen 100-m-Meisterin Alexandra Burghardt steuerte Mariama Jamanka den Bob als Zweite ins Ziel.
Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) und Sportstadtrat Harald Muschner (CDU) gratulieren im Namen der riesigen Reinickendorfer Sportfamilie: „Wie schon in Pyeongchang behielt Mariama Jamanka im entscheidenden Moment die Nerven und fügte ihrer schon bisher eindrucksvollen Karriere ein weiteres Highlight hinzu. Herzlichen Glückwunsch an beide Frauen. Unsere Sportjugend hat in ihnen neue Vorbilder gefunden. Wir würden uns sehr freuen, sie beide bald zu unserer Meisterehrung in Reinickendorf zu begrüßen.“
Mariama Jamanka, Tochter einer Deutschen und eines Gambiers, hat in Reinickendorf auf dem Friedrich-Engels-Gymnasium ihr Abitur gemacht und fühlt sich weiterhin eng mit dem Bezirk verbunden, wo sie ihre sportliche Ausbildung bei der LG Nord Berlin erfahren hat. Ballett, Reiten, Cheerleading hatte sie einst ausprobiert, bevor sie sich als Diskus- und Hammerwerferin versuchte. Mit ihrer Athletik wurde sie interessant für die Verantwortlichen des Bobsports im thüringischen Oberhof. Obwohl sie Berlin vermisst, verließ sie für ihren Traum, Bobpilotin zu werden, das heimatliche Reinickendorf. Heute ist sie Europa- und Weltmeisterin, Weltcupgewinnerin, Olympiasiegerin und nun auch olympische Silbermedaillengewinnerin.