Bernhard Friebels (1929-2020) Darstellungen Berlins sind Momentaufnahmen einer Stadt im stetigen Wandel. Neben imposanten Prachtbauten faszinierten ihn auch Abrissgebiete und Neubebauungen gleichermaßen. Dies weist ihn als einfühlsamen Beobachter aus, der Veränderungen als essentiellen Bestandteil einer lebendigen Stadt wahrnahm.
Die Ausstellung in der Graphothek Berlin und der Galerie im Fontane-Haus zeigt Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken des Reinickendorfer Künstlers. Ursprünglich zu seinem 90. Geburtstag geplant, ist die Präsentation nun, nach seinem unerwarteten Tod im November 2020, als Gedenkausstellung konzipiert. Neben Werken aus der Sammlung der Graphothek Berlin werden Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers, dem Museum Reinickendorf und Arbeiten aus Privatbesitz gezeigt. Ergänzend zu den Stadtansichten präsentiert die Ausstellung weitere Sujets wie Stillleben, Portraits und Landschaften, in denen Bernhard Friebel es verstand, besondere Momente und Stimmungen einzufangen.
„Mit der Ausstellung gedenkt der Bezirk Reinickendorf eines bedeutenden Künstlers, der einem breiten Publikum durch seine Darstellungen der Berliner Stadtlandschaft bekannt ist. In seinen Werken ist eine tiefe Verbundenheit zu den porträtierten Orten und Menschen zu spüren. Ich freue mich, dass zu seinen Ehren nun eine umfangreiche Retrospektive gezeigt wird, die sein vielfältiges Schaffen und Wirken präsentiert“, sagt Katrin Schultze-Berndt (CDU), Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung und Kultur.