Während ihrer Arbeitszeit sehen sich Dienstkräfte des Bezirksamtes immer öfter gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt.
Exemplarisch dafür stehen zwei Vorfälle allein in der vergangenen Woche: Am Kurt-Schumacher-Platz sprachen zwei Mitarbeiter in ziviler Kleidung eine Frau auf ein ordnungswidriges Verhalten an. Der hinzukommende Lebensgefährte ergriff die Frau und beide versuchten zu fliehen. Nach einigen Metern drehte sich der flüchtende Mann plötzlich um und griff die Ordnungskräfte tätlich an, wodurch ein Mitarbeiter verletzt wurde.
Bei einem zweiten Vorfall wurde eine Frau in den Borsighallen auf ein Fehlverhalten angesprochen. Sie verhielt sich gegenüber den Mitarbeitern des Außendienstes äußerst aggressiv, versuchte sich ebenfalls einer Maßnahme durch Flucht zu entziehen, wurde aber durch zwei herbeieilende Polizeibeamte daran gehindert. Die Situation eskalierte durch das Verhalten der Frau völlig, sie verweigerte die Personalienangabe und schlug und trat um sich. Letztlich mussten ihr Handschellen angelegt werden.
Bezirksstadtrat Sebastian Maack äußerte sich zu den Vorfällen besorgt: „Leider sehen wir ein solches Verhalten bei Kontrollen immer häufiger. Auch Unbeteiligte mischen sich oft in Maßnahmen ein und stören Amtshandlungen, ohne die Hintergründe für behördliches Eingreifen zu verstehen.“
Maack stellt jedoch klar: „Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und alle Ordnungswidrigkeiten konsequent und ohne Rücksicht auf die Herkunft der Täter verfolgen. Ich steh hier voll und ganz hinter meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“