Das Bezirksamt Reinickendorf plant die Erstellung und Umsetzung eines Aktionsplanes für viele Bereiche der Bezirksverwaltung. Mit diesem Aktionsplan will der Bezirk einen weiteren Beitrag zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) leisten.
Der Aktionsplan wird konkrete Ziele und Maßnahmen enthalten. Er ist eingebettet in eine gemeinsame Strategie, die bisherige Aktivitäten zusammenführt und weiterentwickelt. So soll das Leben von Menschen mit Behinderung im Bezirk verbessert und ihre Teilhabe gesichert werden. Entscheidend dabei ist der Abbau von Barrieren.
Dazu erklärt Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen (SPD): „Der Bezirk hat in den vergangenen Jahren schon einiges beim Abbau von Barrieren unternommen. Auch dies soll der Aktionsplan zeigen. Es gibt aber noch Handlungsbedarf, um die Teilhabe von Menschen mit Handicap zu verbessern. Die Ausarbeitung und Umsetzung des Aktionsplans im Bezirk Reinickendorf wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“
Regina Vollbrecht, Beauftragte des Bezirkes für Menschen mit Behinderung ergänzt: „Ein wichtiges Thema im Aktionsplan wird die Bewusstseinsbildung sein. Schließlich sind nicht nur bauliche Barrieren ein Problem, sondern auch Barrieren in den Köpfen.“
Der Beirat für Menschen mit Behinderung im Bezirk Reinickendorf ist aktiv am Prozess beteiligt. Der Bezirk wird unterstützt vom Institut Mensch Ethik und Wissenschaft (IMEW) aus Berlin Friedrichshain. Das unabhängige Forschungsinstitut hat schon die Erstellung zahlreicher Aktionspläne begleitet, auch von anderen Bezirken in Berlin (www.imew.de).