„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“ schwärmte Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe in seinem berühmten „Osterspaziergang“. Und selbst in diesem Jahr, das uns mit der Corona-Krise schwer zu ertragende, aber unumgängliche Kontaktbeschränkungen auferlegt, ist es tröstlich: Spazierengehen ist nicht nur erlaubt, sondern aus medizinischer und psychologischer Sicht sogar angeraten. Natürlich stets unter Wahrung des Abstandsgebots!
Während Goethe in seinem Gedicht noch beklagt „Doch an Blumen fehlt’s im Revier“, dürfen sich die Reinickendorferinnen und Reinickendorfer auch in diesem Jahr über zehntausende Frühblüher freuen.
Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU): „Derzeit sorgen vor allem die mehr als 50.000 Stiefmütterchen an 64 Standorten im Bezirk mit ihrer Farbenpracht für wohltuende Abwechslung vom eher tristen Corona-Alltag.“ Bereits im vorigen Herbst wurden Zwiebeln für 28.500 Tulpen und 9.000 Osterglocken neu gesteckt. Sie ergänzen die insgesamt rund 400.000 Frühjahrsblüher, die im vergangenen Jahrzehnt gepflanzt wurden und nun allmählich ihre Blütenpracht entfalten.
Frank Balzer: „Ich wünsche mir zu Ostern, dass möglichst alle die Kraft finden, die Regeln der Kontaktsperre diszipliniert zu befolgen, damit es überhaupt eine reelle Chance auf baldige Lockerungen geben kann. Bitte denken Sie vor allem an Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger, die zu den Risikogruppen gehören und besonders gefährdet sind. Es kommt auf jeden Einzelnen an! Rücksicht und Respekt sind derzeit die besten Ostergeschenke. Ich danke allen, die auch zu Ostern für unser Gemeinwohl im Einsatz sind und wünsche Ihnen für die Feiertage und darüber hinaus vor allem eins: Beste Gesundheit!“