Das zweite Jahr in Folge ist ein Projekt aus Reinickendorf zu einem Leuchtturmprojekt der Vereinten Nationen erklärt worden. Diesmal wurde die Oberflächenwasseraufbereitungsanlage (OWA) der Berliner Wasserbetriebe im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen, weil diese die Biodiversität fördert.
Die OWA führt seit 1985 dem Tegeler See jährlich rund 90 Millionen Kubikmeter gesäubertes Wasser zu und hat damit großen Anteil daran, dass der See heute eines der saubersten Gewässer Berlins ist. Rund um die Oberflächenwasseraufbereitungsanlage haben Wildbienen, Tagfalter und Insekten auf 7.000 Quadratmetern beste Lebensbedingungen.
Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) gratuliert den Berliner Wasserbetrieben: „Dieses vorbildliche Projekt ist ein weiteres deutliches Zeichen für das Engagement zur Erhaltung biologischer Vielfalt in Reinickendorf. Auch der Bezirk selbst unternimmt bereits viel, um Ökologie und biologische Vielfalt auf der einen Seite mit positiven touristischen und umwelterzieherischen Effekten auf der anderen Seite zu vereinen“, so Balzer. So genehmige das Bezirksamt seit Jahresbeginn nur noch solche Veranstaltungen, die auf Plastikgeschirr und -besteck verzichten.
Bereits im Vorjahr waren die Wasserbüffel im Tegeler Fließ als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden. Neben dem Bezirksamt Reinickendorf wurden der Landschaftspflegeverband Spandau als Projektträger sowie die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ausgezeichnet.