Das Ordnungsamt Reinickendorf hat am Wochenende im Rahmen eines Verbundeinsatzes mit Polizei und Zoll zwei Shisha-Bars in Reinickendorf-West kontrolliert. Bei diesen Kontrollen hat das Ordnungsamt eine breite Palette von Ordnungswidrigkeiten überprüft, unter anderem wurde die Kohlenmonoxid-Konzentration gemessen und die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes sichergestellt. Der Zoll überprüfte die Einhaltung der zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften beim verwendeten Tabak.
In einer Shisha-Bar lag die Kohlenmonoxid-Konzentration beim fast 3-fachen des zulässigen Grenzwertes, so dass die Gäste zum Verlassen des Lokals aufgefordert wurden. In beiden Gaststätten wurden Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Neben 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren ca. 40 Polizisten und 3 Mitarbeiter des Zolls an dem Einsatz beteiligt.
Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) begleitete die Maßnahme und äußert sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben Präsenz gezeigt und ein Zeichen gesetzt, dass wir die ganze Bandbreite unserer rechtlichen Zuständigkeiten prüfen und auch durchsetzen können. Es war einer der ersten Einsätze der neu geschaffenen Organisationseinheit „Kombinierte Außendienste“. Ich habe diese Struktur aufgebaut, um verstärkt Verbundeinsätze vorbereiten und durchführen zu können, an denen mehrere Ämter und Behörden beteiligt sind. Insbesondere im Kampf gegen kriminelle Clanstrukturen ist das Ordnungsamt auf die Unterstützung anderer Ordnungsbehörden angewiesen.“
Shisha-Bars sind genehmigungsfreie Gaststätten, weshalb vor Betriebsbeginn keine Abnahme der Entlüftungsanlagen erforderlich ist oder sichergestellt ist, dass diese überhaupt existieren. Das von Shisha-Pfeifen häufig freigesetzte Kohlenmonoxid ist farb- und geruchslos und verursacht in geringen Konzentrationen Kopfschmerzen und Schwindel. In höheren Konzentrationen ist Kohlenmonoxid tödlich.