Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) kündigt ein härteres Vorgehen in Reinickendorf-Ost an. Vor allem geht es dabei um ein geändertes Einsatzkonzept gegen illegale Straßenhändler in der Markstraße, mehr Kontrollen gegen illegale Müllentsorgung rund um die Trödelmärkte und ein konsequenteres Vorgehen gegen aggressive Obdachlose am Franz-Neumann-Platz.
Stadtrat Maack begründet dieses Vorgehen: „Wir müssen in Reinickendorf-Ost eine zunehmende Verwahrlosung des öffentlichen Raums beobachten, vor allem rund um den Franz-Neumann-Platz und die Markstraße. Das können wir so nicht länger hinnehmen. Obwohl dort bereits seit Jahren der größte Einsatzschwerpunkt des Ordnungsamtes Reinickendorf liegt, werden wir hier in Zukunft noch härter durchgreifen. Wir haben dazu neue Einsatzkonzepte entwickelt und werden den vorhandenen Ermessensspielraum beim Strafmaß maximal ausnutzen. Neben dem repressiven Vorgehen des Ordnungsamtes stehe ich aber auch mit den wesentlichen Akteuren vor Ort in Kontakt. Hier kann ich zumindest die positive Nachricht überbringen, dass der Flohmarkt auf Reinickendorfer Seite im Laufe des nächsten Jahres schließen wird.“
Nach Ende des Handels auf den Trödelmärkten in der Markstraße muss der Kiez seit Jahren mit illegalen Müllablagerungen von Händlern kämpfen, die offensichtlich einen Teil der nicht veräußerten Ware beim Abtransport einfach auf die Straße legen. Das soll in Zukunft noch stärker überwacht werden, so dass hoffentlich einige auf frischer Tat überführt werden können.
Gegen illegale Händler, die mutmaßlich gestohlene Shampoos, Süßwaren und Drogerieartikel auf der Straße verkaufen, wurde zusammen mit der Polizei ein neues Einsatzkonzept entwickelt. Neben der Sicherstellung der Ware werden in Zukunft auch Bußgelder in empfindlicher Höhe verhängt. Sollten diese nicht gezahlt werden, werden die Delinquenten mit Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben.
Das Ordnungsamt wird in Zukunft auch gegen Obdachlose rund um den Franz-Neumann-Platz vorgehen, das allerdings sehr differenziert. Friedliche Obdachlose, die sich dort z.B. eine warme Mahlzeit abholen, bleiben auch in Zukunft unbehelligt. Aggressives Verhalten einiger weniger wird aber in Zukunft nicht mehr geduldet und durch Platzverweise geahndet.