Wer illegal seinen Sperrmüll auf der Straße entsorgt, muss in Zukunft damit rechnen, von Mitarbeitern des Ordnungsamtes erwischt zu werden, dann drohen empfindliche Strafen. In der Nacht zum 06.12.2019 hat das Ordnungsamt Reinickendorf den ersten zivilen Sondereinsatz gegen illegale Sperrmüllsünder durchgeführt. Es wurden 7 illegale Ablagerungen entdeckt, bei denen die Ermittlungen aufgenommen wurden. Beim unmittelbaren Abladen des Sperrmülls konnte dieses Mal leider noch niemand beobachtet werden.
Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) äußert sich dennoch zufrieden: „Nachdem meine langjährigen Forderungen, Einsätze auch in zivil und nachts durchführen zu können, endlich erfüllt wurden, war es mir wichtig, hier schnell aktiv zu werden. Wir werden den Einsatz auswerten und das Konzept anpassen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir Täter auch auf frischer Tat ertappen. Mir ist vor allem das Signal wichtig: Niemand kann zu keiner Tages- oder Nachtzeit mehr sicher sein, ungestraft Müll illegal abzulagern. Wir werden der zunehmenden Verwahrlosung des öffentlichen Raums nicht tatenlos zusehen, sondern auch mit unserem wenigen Personal echten Fahndungsdruck aufbauen. Ich danke meinen hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich für diesen wichtigen Einsatz freiwillig gemeldet haben.“
Bereits seit zwei Monaten geht das Ordnungsamt mit Sondereinsätzen in zivil intensiv gegen sogenannte Kleinstverschmutzungen vor. Diese Einsätze gegen unachtsam auf die Straße geworfene Zigarettenkippen, Einwegverpackungen, Taschentücher usw. sind mit aktuell ca. 100 Feststellungen pro Monat ausgesprochen erfolgreich. Jetzt wird auch die illegale Entsorgung von Sperrmüll und Bauschutt ins Visier genommen. Die Ermittlung von Tätern ist in diesem Bereich deutlich schwerer, dafür kann das Strafmaß je nach Vergehen auch einige tausend Euro betragen.