Kleinstverschmutzungen, wie weggeworfene Zigarettenkippen und Verpackungen, lassen zunehmend den öffentlichen Raum verwahrlosen. Ein Zustand den Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) nicht akzeptieren will und dem er mit dem Ordnungsamt entschlossen entgegentritt.
Bisher waren Feststellungen dieser Delikte selten, da unter den Augen uniformierter Dienstkräfte des Ordnungsamtes meist nichts weggeworfen wird.
Seit Kurzem dürfen aber Außendienstmitarbeiter der Ordnungsämter in Berlin auch in zivil arbeiten. Stadtrat Maack erklärt: „Sofort nach Einführung der neuen Verordnung habe ich zivile Sondereinsätze bei der Bekämpfung von Kleinstverschmutzung angeordnet. Ich habe zwei Jahre für diese Möglichkeit gekämpft und sehe jetzt endlich eine Chance, hier Druck gegen Müllsünder aufzubauen.“ Der Allgemeine Ordnungsdienst (AOD) führte in den vergangenen vier Wochen bereits fünf dieser Sonderkontrollen in zivil sehr erfolgreich durch.
Kontrolliert wurde in folgenden Bereichen: Am Flughafen Tegel, Alt-Tegel, am Kurt-Schuhmacher-Platz, vor dem S+U-Bahnhof Wittenau, am Schäfersee und am Franz-Neumann-Platz. Das Ergebnis ist enorm: 104 Kleinstverschmutzungen wurden geahndet, mit 19 Personen wurden Bürger- und Aufklärungsgespräche geführt und als positiver Nebeneffekt wurden 8 Verstöße von Rauchern unter 18 Jahren nach dem Jugendschutzgesetz festgestellt.
Stadtrat Maack gibt einen Ausblick: „Jetzt heißt es am Ball bleiben. Die Sondereinsätze in zivil sollen möglichst oft durchgeführt werden, um bei Kleinstverschmutzungen einen höheren Fahndungsdruck aufzubauen. Ich bin begeistert, mit welcher Motivation meine Mitarbeiter sich für die Einsätze freiwillig melden. Mit so einem Team sind wir in Reinickendorf erstklassig aufgestellt.“