Bis zum 17. November 2019 zeigt das Museum Reinickendorf eine Ausstellung über den Alltag im geteilten Berlin. Insbesondere persönliche und individuelle Erfahrungen von Menschen im West-Berliner Bezirk Reinickendorf und deren Wechselwirkung mit dem angrenzenden Ost-Berlin und dem Gebiet der ehemaligen DDR stehen im Fokus.
Reinickendorf, zum damaligen französischen Sektor der Stadt Berlin gehörend, grenzte östlich an den Ost-Berliner Stadtbezirk Pankow und nördlich an den damaligen DDR-Bezirk Potsdam und wies im Vergleich der West-Berliner Bezirke eine verhältnismäßig lange Mauerstrecke auf. Neben dramatischen Fluchttunnelbauten in den ersten Jahren nach dem Bau der Mauer und den Besonderheiten des Alltags im »Entenschnabel«, einer schmalen Ausstülpung des Mauerverlaufs auf dem Gelände der Brandenburger Gemeinde Glienicke/Nordbahn, werden in der Ausstellung vor allem trennende und verbindende Einzelgeschichten in den Mittelpunkt gerückt. Ausgestellt werden spannende Erinnerungsstücke wie Fotografien, Dokumente, Bücher und deren Geschichten aber auch Gegenwärtiges und Ausblicke.
Am 5.11.2019 um 17 Uhr findet eine Kuratorenführung mit Friederike Schuster und Claudia Wasow-Kania durch die Ausstellung statt. Zu einer anschließenden Gesprächsrunde sind Protagonisten der Ausstellung und interessiertes Publikum herzlich eingeladen. So stellen auch Schülerinnen und Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums ihr Projekt „Berliner Mauer“ vor, deren Ergebnisse in der Ausstellung gezeigt werden.
Anmeldung unter info@reinickendorf.de oder 030 – 404 40 62.
Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin
Weitere Informationen unter www.museum-reinickendorf.de