Vor 70 Jahren – vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 – blockierte die Sowjetunion alle Land- und Wasserwege nach Berlin (West) und schaltete die Gas- und Stromversorgung ab. Es war die Antwort auf die Einführung der D-Mark in den westlichen Besatzungszonen. Dahinter aber stand das Ziel, die Westmächte aus Berlin zu vertreiben und die Bevölkerung der Westsektoren zum Anschluss an die sowjetische Besatzungszone zu zwingen. Die West-Alliierten reagierten mit der „Luftbrücke“. 11 Monate lang versorgten sie 2,1 Millionen Einwohner aus der Luft. Es war die größte Rettungsaktion, die es bis dahin gegeben hat.
Die Ausstellung im Museum Reinickendorf erinnert mit Fotos, Objekten und Zeitzeugenberichten an dieses einschneidende Ereignis der Berliner Stadtgeschichte und erklärt, warum es für viele Menschen zum Mythos wurde.