Einen Tag nach der Pressekonferenz über die Reinickendorfer Konzeption zur Bekämpfung der Verwahrlosung des Öffentlichen Raums, fand ein erster Einsatz am letzten Freitag statt. Der Fokus der kombinierten Maßnahme gegen Verschmutzungen und zum Jugendschutz lag in Reinickendorf-Ost, rund um den Schäfersee. Es wurden in 4,5 Stunden insgesamt 10 Verstöße aufgrund von Kleinverschmutzungen festgestellt, 9 davon auf öffentlichem Straßenland und einer in einer Grünanlage. Im Bereich Jugendschutz fanden 10 Überprüfungen statt. In einem Fall wurde Rauchen unter 18 Jahren festgestellt, in 3 Fällen wurden Betäubungsmittel gefunden und die Delinquenten der Polizei übergeben.
Bezirksstadtrat Sebastian Maack sieht sich mit seinem Konzept bestätigt. „Es ist erstaunlich, wie viele Verstöße wir in so kurzer Zeit festgestellt haben. Einige Bürger scheinen vollständig das Unrechtsbewusstsein verloren zu haben, wenn sie ihren Müll einfach auf die Straße werfen. Aktiver Umweltschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Hier werden wir leider keine schnellen Erfolge erzielen. Wir müssen einen Bewusstseinswandel herbeiführen und das wird Jahre dauern.“
Die Schwerpunkte für diese Einsätze liegen in den Kiezen mit den stärksten Müllproblemen: Das sind Reinickendorf-Ost, Reinickendorf-West, das Märkische Viertel, der Bereich rund um den S-Bahnhof Wittenau sowie die Einkaufsstraßen und Erholungsbereiche in Tegel. Aber auch außerhalb dieser Gebiete wird es Kontrollen geben.