Elterntaxis sorgen vor vielen Grundschulen jeden Morgen für ein Verkehrschaos, welches die Kinder auf ihrem Schulweg in große Gefahr bringt. Diese unbefriedigende Situation nehmen Reinickendorfer Schulen zum Anlass, gemeinsam über Wege zu mehr Verkehrssicherheit an Grundschulen zu diskutieren. Bezirksstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) begrüßte jetzt Vertreterinnen und Vertreter von Schulen im Rathaus, im Saal der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung, zur Auftaktveranstaltung.
Der Initiative „Mehr Verkehrssicherheit an Grundschulen“ liegt ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung zugrunde. „Als Bezirksstadtrat für Jugend, Familie, Schule und Sport möchte ich Sie gemeinsam mit dem für Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung zuständigen Schulberater Petters dabei unterstützen, indem wir diese Herausforderung als gemeinsame Aufgabe der Schulen, des Bezirksamtes und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie begreifen“, sagte Dollase.
Als ersten Schritt erhalten die Schulleitungen einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen von Schulen zur Schulwegsicherung. „Mehr Sicherheit vor unseren Schulen kann nicht vom Bezirksamt verordnet werden. Individuelle Lösungen sollten in enger Zusammenarbeit mit den Eltern entstehen. Es muss uns gelingen, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, wie man mehr Eltern und Schülerinnen und Schüler dazu bringen kann, dass die Kinder ihren Schulweg in der Regel selbständig gehen“, so Dollase.
Dabei soll insbesondere geprüft werden, wie die Schulen ihre Aufklärungsarbeit verbessern können. Überlegt werden soll auch, ob es sich im Einzelfall lohnt, Orte in der Nähe zu benennen, an denen die Eltern ihre Kinder absetzen, damit diese zumindest das letzte Stück zu Fuß zurücklegen.
Der Bezirk Reinickendorf unterstützt unter anderem mit seinen zwei Jugendverkehrsschulen die Verkehrserziehung von Kindern.