Tagesordnung - 27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mo, 03.12.2018 Status: öffentlich
Zeit: 19:15 - 22:30 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Dringlichkeiten      
Ö 1.1  
Handreichung zum Denunzieren in der Kita  
Enthält Anlagen
1051/XX  
Ö 2     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 2.1  
MieterInnen von Mahlower Block und Emser Str. schützen  
Enthält Anlagen
0870/XX  
Ö 2.2  
Leichte Sprache der BVV-Verwaltung  
Enthält Anlagen
0879/XX  
Ö 2.3  
Schutz von Minderjährigen in einem kriminellen familiären Umfeld  
Enthält Anlagen
0924/XX  
Ö 2.4  
Eidechsen und Amphibienvorkommen im Südosten des Tempelhofer Feldes  
Enthält Anlagen
0916/XX  
Ö 2.5  
Gilt in Neuköllner Grundschulkantinen die Scharia?  
Enthält Anlagen
0929/XX  
Ö 2.6  
Bei weiterem Umbau der Karl-Marx-Straße Konsequenzen aus dem Fahrradstreifen-Desaster ziehen  
Enthält Anlagen
0735/XX  
Ö 2.7  
App „Gesundes Neukölln“  
Enthält Anlagen
0960/XX  
Ö 2.8  
Aufgeblähtes Bürgermeisterbüro  
Enthält Anlagen
0962/XX  
Ö 2.9  
EU-Fördermittel und Auswirkungen des Brexit auf Neukölln  
Enthält Anlagen
0964/XX  
Ö 2.10  
Umsetzung des Beschlusses gegen die Privatisierung von Schulliegenschaften  
Enthält Anlagen
0966/XX  
Ö 2.11  
Verstöße gegen die Verpackungsordnung in Ordnung?  
Enthält Anlagen
0967/XX  
Ö 2.12  
Schuldistanz oder Schulschwänzer  
Enthält Anlagen
0968/XX  
Ö 2.13  
Sensibilisierungen und Maßnahmen im Bereich LSBTTIQ  
Enthält Anlagen
0961/XX  
Ö 2.14  
Gewerbeflächen zur Ansiedlung von produzierendem Gewerbe  
Enthält Anlagen
0963/XX  
Ö 2.15  
Schulcontainer (MUR) in Neukölln  
Enthält Anlagen
0965/XX  
Ö 2.16  
Gilt in Neuköllner Grundschulkantinen die Scharia? Teil II  
Enthält Anlagen
0623/XX  
Ö 2.17  
Brexit: Auswirkungen auf Neukölln kompensieren  
Enthält Anlagen
0979/XX  
Ö 2.18  
Kommunales Vorkaufsrecht erweitern, Spekulation verhindern, Leerstand beseitigen  
Enthält Anlagen
0983/XX  
Ö 2.19  
Digitalisierung in der BVV  
Enthält Anlagen
0985/XX  
Ö 2.20  
Kleidercontainer Bushaltestelle Vivantes Klinikum  
Enthält Anlagen
0974/XX  
Ö 2.21  
Fußgänger*innenfreundlichkeit beim Aufstellen von E-Auto-Ladesäulen gewährleisten  
Enthält Anlagen
0971/XX  
Ö 2.22  
Straßenbeleuchtung an der Straße 645 sicherstellen  
Enthält Anlagen
0980/XX  
Ö 2.23  
Bauende informieren – Umweltsituation verbessern  
Enthält Anlagen
0982/XX  
Ö 2.24  
Verpackungsmüll  
Enthält Anlagen
0977/XX  
Ö 2.25  
„Schön wie wir“ nur eine Show?!  
Enthält Anlagen
0978/XX  
Ö 2.26  
Über Gefahren von Konsanguinität aufklären, Folgerisiken bekämpfen  
Enthält Anlagen
0658/XX  
    VORLAGE
   

Der Gesundheitsausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, eine Aufklärungskampagne zu den Risiken von Konsanguinität zu konzipieren und umzusetzen. Leider stellt das Thema Verwandtenehe, wie sie insbesondere in Westasien, Südasien Nordafrika und der Türkei sowie in den entsprechenden Parallelgesellschaften Europas immer noch üblich ist, trotz der gravierenden Folgen für die Betroffenen wie diverse Krankheiten, niedriger IQ bis hin zu geistiger Behinderung und Säuglingssterblichkeit in Deutschland noch immer ein Tabu dar. Dieses gilt es zu brechen, nicht zuletzt um den Betroffenen zu helfen, aber auch um eine unnötige Belastung des Gesundheitssystems und ein weiteres Sinken des Bildungsniveaus abzuwenden. Dabei soll sich das Bezirksamt an anderen Kommunen orientieren, auch im Ausland, da dort die Tabuisierung weniger stark ausgeprägt ist, beispielsweise den Niederlanden, wo die Problematik besonders unter marokkanischstämmigen Einwanderern auftritt, oder Großbritannien, wo in der betroffenen pakistanisch-bengalischen Gemeinde bereits Aufklärungskampagnen durchgeführt wurden. Als Format können Postkarten, Plakate, eine Internetplattform oder eine Kombination daraus gewählt werden. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Einsparungen bei der augenscheinlich sinnlosen Kampagne „Schön wie wir.“

 

Quellen und Leseempfehlungen:

https://www.rbbonline.

de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/migration_integration/die_cousine_als_ehe

frau.html

https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/london-borough-child-deathsredbridge-

parents-related-cousins-pakistani-families-council-report-a7741146.html

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3953897

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4715815/

   
    14.11.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.20 - vertagt
   

vertagt

   
    03.12.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 2.26 - vertagt
   

vertagt

   
    05.12.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.16 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Gesundheitsausschuss überwiesen.

   
    29.01.2019 - Gesundheitsausschuss
    Ö 6 - im Ausschuss abgelehnt
   

Herr Lüdecke bittet anlässlich dieses Tagesordnungspunktes Frau Zielisch um Hinweise. Diese erläutert die Drucksache 0658/XX „ Über Gefahren von Konsanguinität aufklären, Folgerisiken bekämpfen“ und informiert darüber, dass lediglich der erste Satz der Antrag und der darauf folgende Text die Begründung ist.

 

Herr Hecht macht darauf aufmerksam, dass die breite Diskussion in der BVV im Rahmen des Antrages keinerlei Berücksichtigung findet und er den Antrag nicht für erforderlich hält.

 

Herr Fischer gibt zu bedenken, dass es bisher keine Zahlen darüber gibt, wie viele Verwandtenehen in Neukölln existieren. Er möchte daher das Ergebnis der Recherchen und Untersuchungen innerhalb der Verwaltung abwarten.

 

Anschließend macht Herr Koglin deutlich, dass der Antrag einen haushaltspolitischen Vorschlag enthält, für den es einen entsprechenden Beschluss im laufenden Haushaltsjahr bedarf.

 

Der Antrag wird bei einer Enthaltung abgelehnt.

   
    27.02.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.3 - vertagt
   

vertagt

   
    18.03.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 2.17 - in der BVV abgelehnt
   

Der Gesundheitsausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, eine Aufklärungskampagne zu den Risiken von Konsanguinität zu konzipieren und umzusetzen. Leider stellt das Thema Verwandtenehe, wie sie insbesondere in Westasien, Südasien Nordafrika und der Türkei sowie in den entsprechenden Parallelgesellschaften Europas immer noch üblich ist, trotz der gravierenden Folgen für die Betroffenen wie diverse Krankheiten, niedriger IQ bis hin zu geistiger Behinderung und Säuglingssterblichkeit in Deutschland noch immer ein Tabu dar. Dieses gilt es zu brechen, nicht zuletzt um den Betroffenen zu helfen, aber auch um eine unnötige Belastung des Gesundheitssystems und ein weiteres Sinken des Bildungsniveaus abzuwenden. Dabei soll sich das Bezirksamt an anderen Kommunen orientieren, auch im Ausland, da dort die Tabuisierung weniger stark ausgeprägt ist, beispielsweise den Niederlanden, wo die Problematik besonders unter marokkanischstämmigen Einwanderern auftritt, oder Großbritannien, wo in der betroffenen pakistanisch-bengalischen Gemeinde bereits Aufklärungskampagnen durchgeführt wurden. Als Format können Postkarten, Plakate, eine Internetplattform oder eine Kombination daraus gewählt werden. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Einsparungen bei der augenscheinlich sinnlosen Kampagne „Schön wie wir.“

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der LINKEN, der AfD(1) und der Gr. FDP bei Enthaltung der AfD(2) beschlossen. Der Antrag ist damit abgelehnt.

Ö 3     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 3.1  
Niederlegung eines Mandats als Bezirksverordneter  
Enthält Anlagen
1032/XX  
Ö 3.2  
Einführung eines neuen Mitgliedes in die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  
Enthält Anlagen
1034/XX  
Ö 3.3  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als Bürgerdeputierte im Integrationsausschuss  
Enthält Anlagen
1033/XX  
               
 
 

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