Drucksache - 0658/XX  

 
 
Betreff: Über Gefahren von Konsanguinität aufklären, Folgerisiken bekämpfen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FraktionslosGesundheit
Verfasser:Zielisch, AnneLüdecke, Andreas
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
14.11.2018 
26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
03.12.2018 
27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
05.12.2018 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Gesundheitsausschuss
29.01.2019 
13. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung
27.02.2019 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
18.03.2019 
31. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Antrag vertagt 1
Antrag vertagt 2
Überweisung Ges
Ausschuss Beschluss
Beschlussempfehlung vertagt 1
Beschluss

Der Gesundheitsausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, eine Aufklärungskampagne zu den Risiken von Konsanguinität zu konzipieren und umzusetzen. Leider stellt das Thema Verwandtenehe, wie sie insbesondere in Westasien, Südasien Nordafrika und der Türkei sowie in den entsprechenden Parallelgesellschaften Europas immer noch üblich ist, trotz der gravierenden Folgen für die Betroffenen wie diverse Krankheiten, niedriger IQ bis hin zu geistiger Behinderung und Säuglingssterblichkeit in Deutschland noch immer ein Tabu dar. Dieses gilt es zu brechen, nicht zuletzt um den Betroffenen zu helfen, aber auch um eine unnötige Belastung des Gesundheitssystems und ein weiteres Sinken des Bildungsniveaus abzuwenden. Dabei soll sich das Bezirksamt an anderen Kommunen orientieren, auch im Ausland, da dort die Tabuisierung weniger stark ausgeprägt ist, beispielsweise den Niederlanden, wo die Problematik besonders unter marokkanischstämmigen Einwanderern auftritt, oder Großbritannien, wo in der betroffenen pakistanisch-bengalischen Gemeinde bereits Aufklärungskampagnen durchgeführt wurden. Als Format können Postkarten, Plakate, eine Internetplattform oder eine Kombination daraus gewählt werden. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Einsparungen bei der augenscheinlich sinnlosen Kampagne „Schön wie wir.“

 

Quellen und Leseempfehlungen:

https://www.rbbonline.

de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/migration_integration/die_cousine_als_ehe

frau.html

https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/london-borough-child-deathsredbridge-

parents-related-cousins-pakistani-families-council-report-a7741146.html

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3953897

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4715815/

 
 

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