Tagesordnung - 15. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung  

 
 
Bezeichnung: 15. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
Gremium: Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
Datum: Mo, 09.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Jahresabschluss 2017 / Haushalt 2019      
Ö 3  
Verkaufsverbot an Sonn- und Feiertagen aufheben  
Enthält Anlagen
0474/XX  
Ö 4  
Maßnahmen gegen „Trinkerszene“ im U-Bahnhof Rathaus Neukölln  
Enthält Anlagen
0475/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei der BVG dafür einzusetzen, dass geeignete Maßnahmen gegen die „Trinkerszene“ im U-Bahnhof Rathaus Neukölln und zur Durchsetzung des dortigen Rauchverbotes ergriffen werden.

 

Begründung:

Regelmäßig mit Beginn der Kälteperiode verlagert sich die sonst im Umfeld des Neuköllner Rathauses befindliche „Trinkerszene“ in den U-Bahnhof Rathaus Neukölln. Neben Alkohol wird dort trotz des Rauchverbotes reichlich Nikotin konsumiert. Außerdem werden durch die Mitglieder dieser Szene die Wartebänke besetzt und sind so für Seniorinnen und Senioren sowie für Menschen mit einer Behinderung nicht mehr nutzbar.

 

-Schlussbericht-

 

Das Bezirksamt hat sich im Sinne des Beschlusses bei der BVG eingesetzt. Die BVG hat sich hierzu wie folgt geäert:

 

Das Problem der sogenannten Trinkerszene" beschäftigt uns seit Längerem. Nach unseren Beobachtungen hat sich hier u.a. durch die umliche he zum Amt r Soziales eine Art Treffpunkt entwickelt. Sowohl unsere eigenen Sicherheitskräfte als auch die unseres privaten Dienstleisters versuchen in diversen Einsätzen immer wieder, die Personen dazu zu bewegen, den Bahnhof zu verlassen. Allein im Jahr 2017 wurden 273 Maßnahmen dokumentiert, die vom Rauchverbot bis hin zu Anzeigen wegen Hausfriedensbruch reichen.

 

Allerdings werden viele Maßnahmen auch gar nicht erst aufgenommen, da es sich leider oftmals um Personen mit gesundheitlichen Problemen und schwieriger sozialer Integration handelt, bei denen Maßnahmen nicht weiterverfolgt werden. Auch der bloße Verweis dieser Personengruppe vom Bahnhof st das ·Problem nur temporär, in der Regel so lange, wie unsere Sicherheitskräfte vor Ort sind.

 

Diese ganzjährige Situation verschärft sich noch hrend der lteperiode. Bis zum letzten Jahr hatten wir in dieser Zeit als absolute Notlösung jeweils zwei U-Bahnhöfe hrend der Nacht geöffnet, um ein Mindestmaß an Schutz vor den Witterungseinflüssen zu bieten. Auch hier mussten wir leider feststellen, dass sich diese U-Bahnfe zu Anziehungspunkten entwickelt haben und entsprechend aufwendig zu schützen und auch wieder zu reinigen sind.

 

Wir sind daher seit ngerem darum bemüht, mit der zuständigen Senatsverwaltung r Integration, Arbeit und Soziales eine sung zu finden, die einen menschenwürdigen Umgang mit den Betroffenen, aber auch mehr Sicherheit und Sauberkeit r unsere Kunden und Mitarbeiter erreicht. Dabei geht es uns einerseits darum, wie wir die Wohnungslosen in derlteperiode in eine angemessenere und sicherere Unterkunft bringen, aber auch wie wir ganzjährig mit Langzeitaufenthalten auf Bahnhöfen umgehennnen. In beiden Fragen sind wir dringend auf Unterstützung angewiesen, sowohl bei der Vermittlung alternativer Aufenthaltsmöglichkeiten und Unterkünfte als auch bei der fachkompetenten Unterstützung im richtigen Umgang mit den Betroffenen.

 

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 13. November 2018

 

 

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

   
    24.01.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.17 - vertagt
   

vertagt

   
    28.02.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.34 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung überwiesen.

   
    09.04.2018 - Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
    Ö 4 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Mit diesem Antrag soll das Bezirksamt ersucht werden, sich bei der BVG dafür einzusetzen, dass geeignete Maßnahmen gegen die Trinkerszene im U-Bahnhof Rathaus Neukölln und zur Durchsetzung des dortigen Rauchverbotes ergriffen werden.

 

Die Fraktion der Linken findet es herzlos, dass die Menschen im Winter nach draußen verdrängt werden sollen, und gibt zudem zu Bedenken, dass hierdurch keine Lösung des Problems, sondern allenfalls eine Verlagerung zu einem anderen Ort erreicht werden kann.

 

Die übrigen Fraktionen sehen das anders. Sie verweisen darauf, dass es sich nicht um Obdachlose handelt und es im Übrigen nicht hingenommen werden kann, dass Menschen zu Lasten der Aufenthaltsqualität anderer Passanten meinen, sich in der Öffentlichkeit so rücksichtslos benehmen und gegen bestehende Regelungen verstoßen zu können.

 

Der BVV wird mit Ja-Stimmen der SPD, CDU, Grünen und AfD und Nein-Stimme der Linken die Annahme des Antrages empfohlen.

   
    25.04.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.11 - vertagt
   

vertagt

   
    30.05.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.10 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei der BVG dafür einzusetzen, dass geeignete Maßnahmen gegen die „Trinkerszene“ im U-Bahnhof Rathaus Neukölln und zur Durchsetzung des dortigen Rauchverbotes ergriffen werden.

 

Der Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der AfD und der AfD-Neu gegen die Stimmen der LINKEN bei Enthaltung der Grünen beschlossen. Damit ist der Antrag angenommen.

   
    05.12.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 16.2 - vertagt
   

vertagt

   
    23.01.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.21 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Das Bezirksamt hat sich im Sinne des Beschlusses bei der BVG eingesetzt. Die BVG hat sich hierzu wie folgt geäußert:

 

„Das Problem der sogenannten „Trinkerszene" beschäftigt uns seit Längerem. Nach unseren Beobachtungen hat sich hier u.a. durch die räumliche Nähe zum Amt für Soziales eine Art Treffpunkt entwickelt. Sowohl unsere eigenen Sicherheitskräfte als auch die unseres privaten Dienstleisters versuchen in diversen Einsätzen immer wieder, die Personen dazu zu bewegen, den Bahnhof zu verlassen. Allein im Jahr 2017 wurden 273 Maßnahmen dokumentiert, die vom Rauchverbot bis hin zu Anzeigen wegen Hausfriedensbruch reichen.

 

Allerdings werden viele Maßnahmen auch gar nicht erst aufgenommen, da es sich leider oftmals um Personen mit gesundheitlichen Problemen und schwieriger sozialer Integration handelt, bei denen Maßnahmen nicht weiterverfolgt werden. Auch der bloße Verweis dieser Personengruppe vom Bahnhof löst das ·Problem nur temporär, in der Regel so lange, wie unsere Sicherheitskräfte vor Ort sind.

 

Diese ganzjährige Situation verschärft sich noch während der Kälteperiode. Bis zum letzten Jahr hatten wir in dieser Zeit als absolute Notlösung jeweils zwei U-Bahnhöfe während der Nacht geöffnet, um ein Mindestmaß an Schutz vor den Witterungseinflüssen zu bieten. Auch hier mussten wir leider feststellen, dass sich diese U-Bahnhöfe zu Anziehungspunkten entwickelt haben und entsprechend aufwendig zu schützen und auch wieder zu reinigen sind.

 

Wir sind daher seit Längerem darum bemüht, mit der zuständigen Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales eine Lösung zu finden, die einen menschenwürdigen Umgang mit den Betroffenen, aber auch mehr Sicherheit und Sauberkeit für unsere Kunden und Mitarbeiter erreicht. Dabei geht es uns einerseits darum, wie wir die Wohnungslosen in der Kälteperiode in eine angemessenere und sicherere Unterkunft bringen, aber auch wie wir ganzjährig mit Langzeitaufenthalten auf Bahnhöfen umgehen können. In beiden Fragen sind wir dringend auf Unterstützung angewiesen, sowohl bei der Vermittlung alternativer Aufenthaltsmöglichkeiten und Unterkünfte als auch bei der fachkompetenten Unterstützung im richtigen Umgang mit den Betroffenen.“

 

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 13. November 2018

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

 

Kenntnis genommen

Ö 5  
Keine Mehrbelastung durch Erschließungsbeiträge  
Enthält Anlagen
0506/XX  
Ö 6  
Landesmittel für Drogenkonsumraum in Neukölln nutzen
Enthält Anlagen
0428/XX  
Ö 7  
Fairer Bezirk – Faires Equipment  
Enthält Anlagen
0345/XX  
Ö 8  
Soko BTM  
Enthält Anlagen
0427/XX  
Ö 9  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 10  
Verschiedenes      
Ö 11  
Protokollabstimmung      
Ö 12  
Nächste Sitzung      
               
 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen