Tagesordnung - 33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Tiefbau  

 
 
Bezeichnung: 33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Tiefbau
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
Datum: Mi, 04.11.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Treffpunkt: Eingang zum Dienstgebäude Blaschkoallee
Ort: Blaschkoallee 32, 12359 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Parkplätze für Brautpaare vor dem Bürgeramt Blaschkoallee Fortsetzung der Sitzung im Raum 034, Gebäude 5  
Enthält Anlagen
1188/XVIII  
Ö 2  
Hinweisschilder  
Enthält Anlagen
1128/XVIII  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Dem Beschluss folgend hat das Bezirksamt in Absprache mit dem Ausschuss für Verkehr und Tiefbau ein Gutachten über die im Zeitrahmen von 1933 bis 1945 erfolgten Umbenennungen im Bezirk erstellen lassen. Das Gutachten wurde auf die in Frage kommenden Umbenennungen beschränkt, da im Jahr 1938 viele Nummernstraßen mit einem eindeutigen Namen versehen wurden.

 

Geprüft wurde die Umbenennung der Arnholdstraße in Holzmindener Straße, des Dietzgenwegs in Glimmerweg, des Ballodwegs in Feldspatweg und der Johann-Hus-Straße in Zwiestädter Straße. Das Ergebnis wurde in der 41. Sitzung vorgestellt und anhand der vorliegenden Daten ist davon auszugehen, dass alle vier Umbenennungen ideologischen Gründen des NS-Regimes geschuldet sind.

 

Das Bezirksamt wurde beauftragt, an den vier Straßen entsprechende Hinweisschilder an den Straßenschildern analog dem Beispiel Paster-Behrens-Straße anzubringen.

 

Die Hinweisschilder wurden Ende 2010 montiert und das Bezirksamt sieht damit den Beschluss als erledigt an.

 

   
    08.07.2009 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.9 - überwiesen
    Das Bezirksamt wird gebeten, an den Straßenschildern der Straßen, die in der Zeit des Nationalsozialismus umbenannt wurden, schrittweise ein Hinweisschild auf den ursprünglichen Namen sowie das Datum der Umbenennung analog der Paster-Behrens-Straße anzub

Das Bezirksamt wird gebeten, an den Straßenschildern der Straßen, die in der Zeit des Nationalsozialismus umbenannt wurden, schrittweise ein Hinweisschild auf den ursprünglichen Namen sowie das Datum der Umbenennung analog der Paster-Behrens-Straße anzubringen.

 

Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Verkehr und Tiefbau wird einstimmig zugestimmt.

   
    04.11.2009 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
    Ö 2 - vertagt
    Herr Posselt bittet Herrn Anker den Antrag vorzustellen

Herr Posselt bittet Herrn Anker den Antrag vorzustellen. Herr Anker bezieht sich explizit auf die Zwiestädter Straße, die zuvor Johann-Huß-Straße hieß und nach ideologischen Gesichtspunkten umbenannt wurde. Er hatte hierzu vor einigen Jahren eine Kleine Anfrage gestellt, die ergab, dass dieses nur einige Straßen in Neukölln betrifft. Mit den Hinweisschildern soll der Passant wie bei der Paster-Behrens-Straße und dem Hinweis auf Moses-Löwenthal-Straße sensibilisiert werden. Herr Blesing berichtet, dass auch in der Idealsiedlung der Aronsweg und die Ebertstadtallee ihre Namen allerdings sogar vollständig verloren haben.

 

Herr Bezirksstadtrat Blesing bittet den Antrag zurückzustellen, bis die Verwaltung geklärt hat, um wie viele und um welche Straßen es sich handelt. Die antragstellende Fraktion ist hiermit einverstanden.

 

   
    06.01.2010 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
    Ö 4 - vertagt
    Herr Scharmberg schlägt vor, die Informationen der Verwaltung anzuhören, aber ansonsten den Antrag zu vertagen, da die antragstellende Fraktion nicht anwesend ist

Herr Scharmberg schlägt vor, die Informationen der Verwaltung anzuhören, aber ansonsten den Antrag zu vertagen, da die antragstellende Fraktion nicht anwesend ist.

 

Herr Bezirksstadtrat Blesing berichtet, dass die in Frage kommenden Straßenumbenennungen weniger als zehn sind, so z.B. der Ballodweg, der in Feldspatweg umbenannt wurde oder die Holzmindener Straße, die zuvor Straße 209, Straße 478 und Arnholdstraße hieß. Das Tiefbauamt hat die Abt. Bildung, Schule, Kultur und Sport um Unterstützung bei der fachlichen Einschätzung gebeten, ob die Umbenennungen in der Zeit vom 30.01.1933 und 08.05.1945 in den vorliegenden Fällen einen ideologischen Hintergrund hatten. Hierzu müsste ein Rechercheauftrag  an einen Historiker vergeben werden, der schätzungsweise Kosten i.H.v. 1.000 bis 1.500 € verursachen könnte.  Mit den Kosten für die Schilder würde diese Maßnahme aber sicherlich nicht mehr als 2.000 € ausmachen.

 

   
    03.03.2010 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
    Ö 3 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
    Herr Posselt begründet den Antrag nicht nochmals, sondern bittet die Verwaltung den derzeitigen Sachstand zu übermitteln

Herr Posselt begründet den Antrag nicht nochmals, sondern bittet die Verwaltung den derzeitigen Sachstand zu übermitteln.

Herr Bezirksstadtrat Blesing berichtet, dass die in Frage kommenden Straßen nur eine Handvoll seien, die meisten Umbenennungen bezogen sich auf Nummernstraßen. Herr Anker zitiert aus der Chronik von Rixdorf eine Passage zu den erfolgten Straßenumbenennungen, die dies bestätigen.

 

Herr Bezirksstadtrat Blesing sieht keine Schwierigkeiten – wenn feststünde, dass eine Umbenennung einen volksverhetzenden Hintergrund hatte – dort entsprechende Schilder wie die an der Paster-Behrens-Straße aufzuhängen.

Zu prüfen wären der Ursprung der Straßenbenennung des Dietzgenweges (heute ein Teil des Glimmerwegs), die Arnholdstraße (heute ein Teil der Holzmindener Straße) und der Johann-Huss-Straße (heute Zwiestädter Straße). Für letztere gibt es entsprechende Hinweise.

 

Herr Scharmberg lässt über den Antrag abstimmen. Mit den neuen Stimmen der Vertreter der Fraktionen der SPD, Grünen, PDS, Grauen wird der Antrag mit sechs Gegenstimmen der Fraktionen der CDU und FDP beschlossen.

 

   
    24.03.2010 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.4 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
    Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, an den Straßenschildern der Straßen, die in der Zeit des Nationalsozialismus umbenannt wurden, schrittweise ein Hinweisschild auf den ursprünglichen Namen sowie das Datum der Umbenennung analog der Paster-Behrens-Straße anzubringen.

 

Der Beschlussempfehlung wird mit Stimmen der SPD, Grünen, GRAUEN, LINKEN und der beiden fraktionslosen Bezirksverordneten bei Gegenstimmen der CDU und FDP zugestimmt.

   
    26.01.2011 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.4 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
    Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 3  
Entschärfung Gefahrensituation auf der Hermannbrücke  
Enthält Anlagen
1141/XVIII  
Ö 4  
Nachtfahrverbot für LKW im Drusenheimer Weg  
Enthält Anlagen
1150/XVIII  
Ö 5  
Glascontainer Parchimer Allee 101 entfernen  
Enthält Anlagen
1151/XVIII  
Ö 6  
Aufstellen von Fahrradbügeln  
Enthält Anlagen
1216/XVIII  
Ö 7  
Bedarfsampel am Columbiadamm  
Enthält Anlagen
1229/XVIII  
Ö 8  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 9  
Verschiedenes      
Ö 10  
Protokoll der 31. Sitzung      
Ö 11  
Nächste Sitzung: 6. Januar 2010 TOP u. a. Vorlage zur Zustimmung zur Baumaßnahme südlich Karl-Marx-Straße      
               
 
 

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