Wedding

Mit weißer Schrift und bunten Farbenspiel steht der Schriftzug Wedding an der S-Bahnbrücke. Ein Zug hält aktuell am Bahnsteig.

Der Ortsteil Wedding, im Norden des Bezirks, ist vielfältig und lebendig. Hier leben Menschen aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen zusammen.

Historisch bekannt als Arbeiterbezirk, spielte Wedding eine bedeutende Rolle während der Industrialisierung und war unter dem Namen “Roter Wedding” bekannt. Der Name “Wedding” stammt von dem Adligen Rudolphus de Weddinge, der um 1200 das Dorf Weddinge in der Nähe des heutigen Nettelbeckplatzes gründete.

Wedding zeichnet sich durch eine reiche kulturelle Vielfalt aus und hat mit sozialen Herausforderungen wie hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen.

eine Rasenföläche im Schillerpark an einem sonnigen Wintertag. Im Hintergrund sind die Treppenstufen zu sehen.

Ein zentraler Treffpunkt ist der Leopoldplatz, der zusammen mit der Müllerstraße zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten bietet. Im Norden von Wedding befinden sich die Julius Leber Kaserne sowie der Zentrale Festplatz.

Weitere Highlights im Wedding

Die Siedlung Schillerpark: Sie wurde 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Der Volkspark Rehberge & der Schillerpark: Für Erholung und Freizeit bieten sich der Volkspark Rehberge und der Schillerpark an, die beide viel Grünfläche und Freizeitmöglichkeiten bieten.
Das Erika-Hess-Eisstadion: Ein weiteres bekanntes Bauwerk, benannt nach der ehemaligen Bezirksbürgermeisterin Erika Hess.

die Seitliche Sicht auf den Leopoldplatz. Fahrradständer und das Café Leo sind zu sehen.

Im Westen schließt sich der Bezirk Charlottenburg an, im Norden Reinickendorf und im Nordosten Pankow. Im Osten grenzt Wedding an den Bezirk Prenzlauer Berg, im Südosten an den ehemaligen Bezirk Mitte und im Südwesten an Tiergarten.

Der Ursprung und Namensgeber des früheren Bezirks Wedding ist ein Gutshof, der um das Jahr 1200 an der Panke errichtet wurde. Das Dorf Weddinge wurde erstmals 1251 urkundlich erwähnt, als eine Mühle im Gebiet des Dorfes am Fluss Pankow gebaut wurde. 1289 wurde das Gebiet als „das wirkliche Lehensgut und den mit dem Gehöfte Wedding verbundenen Titel eines Lehensgutes“ beschrieben.

Die imposante Osterkirche an einem sonnigen Sommertag. die Fassage ist mit Pflanzen bewachsen.

1601 erwarb Hieronymus Graf Schlick von Passau und Weiskirchen etwa 50 Ackerstücke und Wiesen, um eine „böhmische Meierei“ zu errichten. Das Gelände erstreckte sich etwa zwischen der heutigen Gerichts-, Reinickendorfer und Pankstraße sowie zur Wedding- und Kösliner Straße. Die Gutsgrenze folgte nördlich der Wiesenstraße dem alten Verlauf der Panke.

1782 wurde die Kolonie am Wedding gegründet, die durch den Fluss Panke vom Vorwerksland getrennt war. Der Bau des Luisenbads im Jahr 1766 und die folgenden Verpachtungen führten zu Veränderungen der Grenzen und zur Entwicklung von Wohngebieten. Dadurch verkleinerte sich das landwirtschaftlich genutzte Vorwerk Wedding und verlor an Bedeutung. Schließlich verschmolz das Vorwerk Wedding mit Gesundbrunnen zu einem größeren Siedlungsgebiet.

Ein buntes Wohnhaus in der Antwerpender Straße Ecke Brüsseler Straße

1861 wurde Wedding zusammen mit Gesundbrunnen nach Berlin eingemeindet. Von 1945 bis zur Wiedervereinigung 1990 gehörte der Bezirk Wedding zum französischen Sektor Berlins. In den 1970er Jahren zogen viele Gastarbeitende und andere Einwandernde Menschen in den Bezirk, da es dort günstigen Wohnraum gab.

Mit der Bezirksfusion am 1. Januar 2001 wurde der Bezirk Wedding ein Ortsteil des neuen Bezirks Mitte von Berlin.