Marina Naprushkina ist eine politische Künstlerin und Aktivistin, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten werden international ausgestellt. Sie ist Autorin des Buchs “Neue Heimat? Wie Flüchtlinge uns zu besseren Nachbarn machen”
In den Jahren 1997 bis 2000 studierte Naprushkina an der Staatlichen Kunstschule Glebov in Minsk und setzte ihr Studium anschließend in Karlsruhe an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe fort. Seit 2016 ist die Künstlerin Dozentin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie verfolgt das Ziel, Kunststudenten unter den Geflüchteten die Grundlagen für eine Bewerbung an einer deutschsprachigen Kunsthochschule zu vermitteln.
Im August 2013 gründete Frau Naprushkina, nach einem Besuch im Flüchtlingswohnheim in der Levetzowstraße in Berlin-Moabit, die Initiative Neue Nachbarschaft Moabit.
Die Initiative erhielt 2014 den Ehrenamtspreis des Bezirksamts Mitte.
Vorgeschlagen wurde sie für die Bezirksverdienstmedaille von Sybille Haas, einer langjährigen Unterstützerin der Initiative. Frau Haas lebt seit 34 Jahren in Moabit und hat viele Jahre in der Erwachsenenbildung gearbeitet, insbesondere als Fortbildungsdozentin für Kindertagesstätten.