Die Landesarbeitsgemeinschaft der bezirklichen Beauftragten für Partizipation und Integration kritisiert die Pläne des Berliner Senates zur Kürzung der bezirklichen Integrationsfonds im Entwurf des Haushaltsplans für 2024/2025 von Berlin von 12,1 Millionen Euro im laufenden Jahr auf zukünftig nur noch 7,9 Millionen Euro.
Dazu Fabian Nehring, Beauftragter für Partizipation und Integration im Bezirksamt Lichtenberg von Berlin und einer der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der bezirklichen Beauftragten für Partizipation und Integration: „Angesichts zehntausender Geflüchteter, die seit 2022 zusätzlich in Berlin untergebracht wurden und dem Ankommen immer weiterer Personen, die Betreuung und Unterstützung durch Projekte des Integrationsfonds dringend bräuchten, ist die Kürzungsentscheidung aus unserer Sicht nicht nachzuvollziehen. Mit der gekürzten Summe von 4,2 Millionen Euro ließen sich ca. 90 Vollzeitstellen von Sozialarbeiter*innen finanzieren. 90 Stellen, die nun für die Integrationsarbeit in den Bezirken fehlen werden.“
Dazu Cem Gömusay, Beauftragter für Partizipation und Integration im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin und einer der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der bezirklichen Beauftragten für Partizipation und Integration: „Mit der Kürzung fällt bereits aufgebaute und erfolgreich arbeitende soziale Infrastruktur ersatzlos weg. Dabei sind die Bedarfe nicht nur unvermindert hoch, sondern sie steigen weiter. Die Menschen flüchten nicht nur vor dem Krieg in der Ukraine nach Berlin, sondern auch die Zahl der Asylanträge aus anderen Ländern steigt weiter und wird auf absehbare Zeit nicht zurückgehen.“