Häusliche Gewalt

Das Bezirksamt hisst gemeinsam die Fahne gegen Gewalt gegen Frauen vor dem Rathaus Tiergarten.

Wie finde ich ein Frauenhaus?

Die Zentralstelle der Autonomen Frauenhäuser (ZIF) hat eine Internetseite aufgebaut, auf der tagesaktuell und bundesweit nach freien Frauenhausplätzen und Schutzwohnungen gesucht werden kann.
Unter Frauenhaus-Suche kann tagesaktuell die Aufnahmekapazität aller eingetragenen Frauenhäuser und Schutzwohnungen öffentlich eingesehen werden. Von jetzt an können gewaltbetroffene Frauen bundesweit selbständig sehen, wo sie aktuell Schutz und Unterstützung in einem Frauenhaus oder einer Schutzwohnung erhalten. Ebenso werden unterstützende Institutionen und Personen in die Lage versetzt, direkt ohne Umwege über Dritte einen Frauenhausplatz zu finden.
In Berlin können Sie auch über die BIG-Hotline unter Telefon: (030) 61 10 300 einen freien Platz erfragen.

Gesundheitliche Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen

Das Robert Koch Institut (RKI) hat eine Studie zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen erstellt.
Der Abschnitt 8 ist Teil der Studie “Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland”.

Informationen zu häuslicher Gewalt in der aktuellen Coronakrise

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Jugend und Frauen hat auf der Internetseite Stärker als Gewalt, Inforrmationen und Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt veröffentlicht.

Informationen zu Cyberstalking

Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt hat eine Kampagne gegen Cyberstalking ins Leben gerufen.
Informationen, Hilfsangebote, Medienkompetenzen nutzen und rechtliche Hinweise finden sich auf der Kampagnenseite hier.

Beratung für Frauen die von Stalking und/oder Cyberstalking betroffen sind, findet im Frieda-Frauenzentrum statt.

Die Seite Aktiv gegen digitale Gewalt bietet viele Informationen zu den verschiedenen Formen von digitaler Gewalt und Handlungsmöglichkeiten.

Der Weiße Ring hat eine App entwickelt, mit der Opfer von Stalking dieses sofort dokumentieren können. Es funktioniert wie ein digitales Tagebuch und ist notwendig, um die Nachweise für das Stalking zu erbringen.

Das Wort Respekt im Duden

Nein heißt Nein

Am 10. November 2016 sind folgende gesetzlichen Neuregelungen in Kraft getreten (§§ 177-179 StGB, §184i StGB):

Ein sexueller Übergriff ist dann strafbar, wenn er gegen den erkennbaren Willen einer Person ausgeführt wird. Es kommt nicht mehr darauf an, ob eine betroffene Person sich gegen den Übergriff gewehrt hat oder warum ihr dies nicht gelungen ist. Alle nicht-einverständlichen sexuellen Handlungen werden unter Strafe gestellt.

Außerdem wird mit der Reform auch die Ungleichbehandlung im Strafrahmen bei Betroffenen mit Behinderung abgeschafft, bisher war ein sexueller Übergriff gegen eine ‚widerstandsunfähige‘ Person mit geringerer Strafe belegt.

Ganz neu eingeführt wird der Straftatbestand der sexuellen Belästigung. Dadurch sind künftig auch Übergriffe strafbar, die bislang als nicht erheblich eingestuft waren.

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetseite Nein heißt Nein.

Beratung und Unterstützung

Ab sofort ist das bundesweite kostenfreie Hilfetelefon für Frauen gegen Gewalt geschaltet.
Tel.: 116 016
Die Internetseite des Hilfetelefons ist barrierefrei.
Alle Informationen gibt es auch in leichter Sprache und in Gebärdensprache.
Die Telefonberatung findet in 17 Sprachen statt.

Beratung in Berlin unter folgender Telefonnummer:
BIG-Hotline Tel.:(030) 61 10 300 (von 8 bis 23 Uhr täglich, 365 Tage im Jahr, Nachts rufen Sie bitte beim Hilfetelefon an. Siehe oben.)
Für die Flucht in ein Frauenhaus bitte diese Hotline anrufen!

Onlineberatung für Frauen und junge Frauen, die von Gewalt betroffen sind bietet gewaltlos.de. Hier können Frauen sich im Chat, als Mailberatung oder in Gruppenforen unterstützen lassen.

Frauenraum ist eine Fachberatungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt.
Torstraße 112, 10119 Berlin (Ortsteil Mitte, direkt am Rosenthaler Platz)
Telefon (030) 448 45 28
E-Mail: frauenraum@arcor.de
Öffnungszeiten:
Dienstag 12 – 18 Uhr
Donnerstag 9 – 15 Uhr
Freitag 11 – 14 Uhr

Die Gewaltschutzambulanz der Charité erstellt kostenlose rechtsmedizinische Dokumentation von Verletzungen. Diese ist gerichtsfest, falls sich später die Betroffenen für ein Strafverfahren entscheiden. Alles geschieht in Absprache mit den Betroffenenund mit deren ausdrücklichen Einverständnis. Die Gewaltschutzambulanz unterlieget der Schweigepflicht auch gegenüber der Polizei und den Gerichten.
Anmeldung erforderlich unter Telefon: (030) 450 570 270

Alle Personen, also von häuslicher Gewalt Betroffene, betroffene Kinder und Erwachsene können die Leistungen in Anspruch nehmen.
Es erfolgt keine Versorgung von akuten Verletzungen. Hier sind die Rettungsstellen oder Arztpraxen zuständig.

Servicestelle Wegweiser Berlin bietet in einer vielfältigen Landschaft sozialer Träger Beratung und Unterstützung für Menschen, die sich grenzüberschreitend verhalten oder denen dies vorgeworfen wird. Besonders in diesem Bereich ist es für hilfesuchende Menschen oft jedoch nicht einfach, ihren Weg in die für sie geeigneten Beratungsstellen zu finden. Zum einen fehlt die Information darüber, wie eine passende Maßnahme aussehen sollte und wo diese zu finden ist. Zahlreiche Angebote von Antigewaltkursen über soziale Trainings bis hin zu individueller Beratung können die Wahl erschweren. Zum anderen erschweren Schamgefühle, Verleugnungs- oder Bagatellisierungstendenzen oft die Entscheidung zur Kontaktaufnahme.
Erich-Weinert-Straße 25
10439 Berlin
E-Mail: info@wegweiserbln.de
Tel.: (030) 45963091
Fax: (030) 45963093
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10:00 – 15:00

Betroffene Männer finden Beratung und Unterstützung bei der Opferhilfe e.V.

Superheldin gegen Gewalt ist eine barrierefreie Internetseite. Hier können Frauen nach Hilfe und Beratung suchen.

Senatsverwaltung für Frauen
Hilfe und Information zu den Themen häusliche Gewalt, Gewaltschutzgesetz, Frauenhandel, Kinder und häusliche Gewalt sowie sexuelle Gewalt

Frauenkrisentelefon

Traumaambulanz
Seit Januar 2013 betreibt die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St.-Hedwig-Krankenhaus in Kooperation mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales eine Spezialambulanz. Diese Traumaambulanz bietet im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes (OEG) psychotherapeutische Unterstützung für erwachsene Frauen und Männer, die Opfer einer Gewalttat geworden sind. Auch Zeugen mit psychischen Belastungserscheinungen können sich melden.

Gesundheit und Gewalt

Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit Behinderungen

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat seine Angebotsdatenbank “Starke Netze gegen Gewalt” aktualisiert. Hier bieten Vereine ihre Angebote, wie z.B. Selbstbehauptung und Aktiontage an. Expertinnen und Experten können recherchiert werden. Und Suchende können sich Angebote nach eigenen Bedarfen herausfiltern.

Fachberatungs- und Interventionsstellen im Bezirk Mitte

Hier” finden Sie Einrichtungen, die im Bezirk Mitte ansässig sind.

Beratung für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Queer die von Gewalt betroffen sind

Opferhilfe für gewaltbetroffene lesbische, bisexuelle und queere Frauen.
L-SUPPORT ist eine Projektinitiative, die seit September 2014 daran arbeitet, ein Opferhilfeangebot für gewaltbetroffene lesbische, bisexuelle und queere Frauen in Berlin zu schaffen. L-SUPPORT wird momentan von 10 ehrenamtlich engagierten Frauen unterstützt.
Opferhilfe für schwule und bisexuelle Männer
MANEO – das schwule Antigewaltprojekt in Berlin hilft schwulen und bisexuellen Männern, die von schwulenfeindlicher Gewalt und Diskriminierung betroffen sind – egal ob als Opfer, Tatzeugen oder Lebenspartner der Betroffenen.

Informationen zum Thema häusliche Gewalt

  • Behinderungen und Gewalt gegen Frauen

    PDF-Dokument (93.7 kB)
    Dokument: BMFSFJ

  • Broschüre Frauenhäuser in Deutschland in leichter Sprache

    PDF-Dokument (1.6 MB)
    Dokument: BMFSFJ

  • Broschüre "Frauenhäuser in Deutschland"

    PDF-Dokument (618.5 kB)
    Dokument: BMFSFJ