Das SGA gestaltet eine hohe Anzahl an Kreuzungen mit verhältnismäßig einfachen und kostengünstigen Maßnahmen um. Damit werden die Kreuzungen sicherer für alle – allen voran für Menschen zu Fuß.
Folgende Effekte erreichen wir mit den umgestalteten Kreuzungen:- Verringern / Verhindern von illegalem Parken von Kfz in den 5- und 8-Meter-Bereichen an Kreuzungen
- Bessere Sichtbeziehungen zwischen allen Verkehrsteilnehmenden
- Förderung des Fußverkehrs, weil die Gehwege von abgestellten Fahrrädern, E-Scootern und Krafträdern freigehalten werden
- Förderung klimafreundlicher Mobilität wie des Radverkehrs
- Förderung des klimafreundlichen Transports mit Lastenrädern
- Förderung der Mikromobilität für die letzte Meile
Wie erreichen wir diese Effekte?
- Die 5- und 8-Meter-Bereiche der Kreuzungen werden markiert, so dass Fahrzeuge diese nicht mehr befahren oder darauf halten/parken dürfen. Teilweise werden die Bereiche auch mit Pollern geschützt.
- Neben den Kreuzungsbereichen werden Parkflächen für Fahrräder, Lastenräder, Krafträder und E-Scooter auf der Fahrbahn eingerichtet.
Die Maßnahme setzt geltendes Recht (Berliner Mobilitätsgesetz) um und trägt außerdem zu bezirks-, stadt- und bundesweiten Zielen (Veränderung des Modal Splits, Klimaschutz, Klimaanpassung, Gesundheitsförderung, …) bei.
Das Straßen- und Grünflächenamt entwickelt die Kreuzungen stetig weiter. Zukünftig sollen auch Schankvorgärten, Entsiegelung, Lieferzonen und Car-Sharing mitgedacht werden.
Langfristiges Ziel ist ein vollständig barrierefreier Fußverkehr in allen Kiezen. Dabei sollen Gehende nicht, wie der aktuelle Standard vorsieht, immer über abgesenkte Borde gehen müssen, sondern die Fahrbahn soll im Kreuzungsbereich auf Gehwegniveau angehoben werden. Die Umgestaltung von Kreuzungen ohne bauliche Maßnahmen ist daher nur ein erster – aber wichtiger! – Schritt zur Herstellung eines gerechten Verkehrsraums für alle.