Die Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann hatte Anwohnende am 15. Februar 2022 eingeladen, um die Planung des Radweges aus Sicht des Bezirksamtes Mitte zu erläutern und ins Gespräch über die Bedenken gegen den Ausbau zu kommen.
Nachdem es bereits im Jahr 2018 intensive Diskussionen um den Spreeradweg gegeben hatte, hatte das Bezirksamt Mitte die Kritik der Anwohnenden aufgenommen und die Pläne optimiert. So werden für den Wegausbau keine Bäume gefällt.
Aktuell hat Stadträtin Dr. Neumann die Rodungen der Hecken entlang des künftigen Weges auf ein absolutes Minimum reduzieren lassen, um die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten. Zugleich sollen während der Arbeiten die Absperrungen der Baustelle so gestaltet werden, dass sowohl die Zugänglichkeit der Wege am Spreeufer als auch die Sicherheit der Baustelle gewährleistet sind. Hierzu wird das Straßen- und Grünflächenamt Mitte permanent in engem Kontakt mit der ausführenden Baufirma stehen.
Im Grundsatz hält das Bezirksamt Mitte an dem geplanten Ausbau des Spreeradwegs fest. Er ist Teil des Radwanderweges, der sich von der Quelle der Spree bis zu ihrer Mündung in die Havel erstrecken soll. Vom Februar 2022 bis Januar 2024 wird der Weg in Mitte zwischen Bellevueufer bis zur Bezirksgrenze Charlottenburg-Wilmersdorf auf 1,9 Kilometern ausgebaut. Es entsteht über weite Strecken ein bis zu drei Meter breiter asphaltierter Weg, der an den Rändern mit Kleinpflaster eingefasst ist. Er ersetzt die teilweise sehr marode Wegedecke und macht den Weg ganzjährig und auch für mobilitätseingeschränkte Personen nutzbar. Regenwasser kann weiterhin an den Seiten des Weges versickern und wird nicht Kanalisation geleitet. Am Bellevueufer bleibt das denkmalgeschützte Mosaikpflaster erhalten. Entlang des Spreeradwegs entstehen Aufenthaltsbereiche mit Bänken.
Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann: „Auch wenn wir nicht alle von unseren Plänen überzeugen konnten, war es mir wichtig, mit den Anwohnenden ins Gespräch zu kommen. Ich bin fest überzeugt, dass der künftige Spreeradweg ein Ort ist, an dem Radfahrende, zu Fuß Gehende und mobilitätseingeschränkte Menschen gemeinsam die wundervolle Natur am Spreeufer genießen können.“