Am 29.08.2018 fand eine Begehung des geplanten Spreeradweges im Abschnitt Paulstraße/Lutherbrücke (Berlin – Mitte) bis zur Bezirksgrenze Charlottenburg – Wilmersdorf mit der Bezirksstadträtin Frau Weißler sowie den beteiligten Planern und dem Straßen- und Grünflächenamt (SGA) statt.
Es sollten vor Ort die geplanten baulichen Maßnahmen vorgestellt und besprochen werden. Dabei gilt: überall, wo dafür keine Baumfällungen notwendig sind, soll der Spreeradweg in einer Breite von 4 m hergestellt und mit Asphalt befestigt werden. Dort, wo auf Grund gesunder Bäume eine solche Breite nicht erreicht werden kann, sollen verkehrssichere Alternativen der Wegeführung erarbeitet werden.
Abschnitt zwischen Wullenwebersteg und Flotowstraße
Für den Bereich zwischen Wullenwebersteg und Flotowstraße wird seitens des Straßen- und Grünflächenamtes vorgeschlagen, die Ausführung der Maßnahmen vorerst zurückzustellen, da die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Sanierung der Uferwände von der Schleuse Charlottenburg bis zum Humboldthafen plant. Die durchgeführten Untersuchungen bezüglich des Zustandes der Uferwand ergaben, dass in diesem Bereich Verankerungen der Uferwand erneuert bzw. fehlende Anker ersetzt werden müssen. Im Rahmen der Sanierung der Uferwand kann eine bauliche Anpassung erfolgen, so dass bei entsprechender Umplanung des Spreeradwegs der Eingriff und der Umfang der Bauarbeiten in diesem Bereich minimiert werden können.
Absschnitt Wullenwebersteg
Im Bereich des Wullenwebersteges ist geplant, den Weg in der Höhenlage so zu verändern, dass dieser mit einem geringeren Gefälle bis zum Wullenwebersteg ausgebildet werden kann.
Hierfür war nach bisheriger Planung die Neuanlage der Treppenanlage und die Umgestaltung der Böschungsmauer notwendig, wofür in diesem Bereich Baumfällungen erforderlich gewesen wären.
Mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wurde zwischenzeitlich abgeklärt, dass dieser Bereich umgeplant wird und die Herstellung des Spreeradweges zusammen mit der Sanierung der Uferwand erfolgen soll. Derzeit liegt die aktualisierte Planung dem Senat zur Prüfung vor. Für den Spreeradweg kann dabei auf weitere Baumfällungen verzichtet werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Sanierung der Uferwand durch den Senat die Fällung einzelner, ufernaher Bäume erfordert.
Abschnitt Flotowstraße bis zur Lutherbrücke
Auch im Bereich von der Flotowstraße bis zur Lutherbrücke sollen keine weiteren Baumfällungen im Zusammenhang mit der Herstellung des Spreeradweges erfolgen. Grundsätzlich sind für die Herstellung der befestigten Flächen im Kronenbereich der Bäume wurzelschonende Bauweisen vorgesehen. Ggf. muss an einigen Stellen eine Verengung des Radweges erfolgen. Zur Überwachung der Baumaßnahmen ist vorgesehen, eine ökologische Baubegleitung zu beauftragen.
historisches Geländer in Höhe Schloss Bellevue
Das historische Geländer in Höhe Schloss Bellevue soll wie geplant in Richtung Spree versetzt werden. Wo das Geländer in vorhandene Bäume eingewachsen ist, muss es jedoch im Hinblick auf die Statik der Bäume bestehen bleiben.