Das heutige Nikolaiviertel liegt in der Gründungsstätte Berlins, beherbergt mit der Nikolaikirche das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und ist zugleich Wohnort, Geschäftsort, Kulturort und ein bedeutsamer touristischer Anziehungspunkt in der historischen Mitte Berlins. Die kulturhistorische Bedeutung und ihr Wert für die Stadt gilt es zu erhalten, zu entwickeln und für die Stadtgesellschaft sowie für Besucher*innen aus aller Welt dauerhaft zugänglich zu machen und zu vermitteln.
Mit Senatsbeschluss vom 25. Juni 2019 wurde das Nikolaiviertel daher als Städtebaufördergebiet festgesetzt. Das bedeutet, dass u.a. zur besseren Gesamtwahrnehmung des Viertels und zur Aufwertung des öffentlichen Raums Fördermittel für das Quartier bereitgestellt werden.
Zur Festsetzung konkreter Maßnahmen wurde in 2020 ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (kurz: ISEK) erarbeitet und am 10. August 2021 vom Bezirksamt Mitte von Berlin beschlossen. Damit liegt nun ein mit allen Fachämtern abgestimmter Maßnahmenkatalog vor, der beschreibt, welche Projekte innerhalb des Förderzeitraums bis zum Jahr 2027 mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln umgesetzt werden. Die im ISEK festgesetzten Maßnahmen sollen nun im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren und Quartiere“ (LZ) umgesetzt und mitfinanziert werden. Das ISEK setzt sich aus vier übergeordneten Konzeptbausteinen, sowie aus den Maßnahmen, die in sechs Handlungsfeldern sortiert sind, zusammen. Die Abbildung verortet ausgewählte Maßnahmen.
Im Kern soll das Nikolaiviertel als ein belebtes innerstädtisches Quartier für Anrainer*innen und Besucher*innen gestärkt und attraktiver werden. Im Rahmen des Förderprogramms ist daher geplant, überwiegend in die Neugestaltung und Entwicklung des öffentlichen Raums sowie der Grün- und Freiflächen zu investieren. Ebenso soll das Viertel als Wohnstandort gestärkt werden und die Bedürfnisse von Anwohner*innen mit den touristischen Nutzungen in Einklang gebracht werden. Darüber hinaus sollen die lokalen Gewerbe und Kultureinrichtung langfristig, auch durch Netzwerkarbeit, unterstützt werden.
Die vielfältigen Funktionen von Erdgeschossnutzungen, Gewerbe und Wohnen in der denkmalgeschützten Bausubstanz sowie der öffentliche Raum sollen zusammen zu einem lebendigen und attraktiven Ort für das Miteinander im Quartier entwickelt werden. Als Anwohner*in, Gewerbetreibende*r oder Interessierte*r können Sie sich jederzeit am Prozess und den einzelnen Projekten beteiligen!
- Vor-Ort-Informationen laufend im Schaukasten der Spandauer Straße 25 (direkt neben tigertörtchen)
- Aktuelle Infos und Möglichkeiten, sich an den verschiedenen Projekten zu beteiligen gibt es unter https://mein.berlin.de/vorhaben/2021-00449/
- Jährlich stattfindende Quartiersversammlung
- Über die Mitglieder des Akteurskreises
- Ihre Anmerkungen nehmen wir gern per Mail entgegen: nikolaiviertel@jahn-mack.de
Was ist der Akteurskreis?
Gremium aus Vertreter*innen Mieterbeirat, WBM, IG Nikolaiviertel e.V., Nikolaiviertel e.V., Stiftung Stadtmuseum und Bezirk, das einmal im Quartal zusammenkommt, um über aktuelle Maßnahmen zu diskutieren und dass über die Verwendung des Nikolaifonds entscheidet.
Mieterbeirat: https://www.wbm.de/mieterservice/mieterbeirat/
WBM: https://www.wbm.de/
Nikolaiviertel e.V.: http://berlin-nikolaiviertel.com/
Stiftung Stadtmuseum: https://www.stadtmuseum.de/
IG Nikolaiviertel e.V.
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