Vier Menschen aus Mitte mit der Bezirksverdienstmedaille 2023 geehrt
Pressemitteilung Nr. 165/2024 vom 16.07.2024
Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:
Sie kommen aus ganz verschiedenen Bereichen, aber haben eins gemeinsam: Sie setzen sich mit großem Engagement für ihren Bezirk und ihre Mitmenschen ein! Vier Bürger*innen aus Mitte wurden am 15. Juli 2024 mit der Bezirksverdienstmedaille 2023 ausgezeichnet.
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger überreichte die Auszeichnung im Balkonsaal des Rathauses Tiergarten.
Auf politische Missstände aufmerksam machen, Widerstand gegen rechte populistische und faschistische Parteien und Initiativen organisieren sowie den Einsatz gegen jeden Antisemitismus, jede Muslimfeindlichkeit, Ausgrenzung von Romnja und Sintize und Antifeminismus – dafür kennt man die Omas gegen Rechts. Angelika Krüger ist Teil der Ortsgruppe Mitte und organisiert seit 2020 gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen Aktionen in Berlin-Mitte, die sich für eine freiheitliche Demokratie einsetzen. Ob als „Omas for Future“ bei Klimademonstrationen, als Teilnehmende bei den „Tagen gegen Rassismus“ in der Turmstraße oder als Gegendemonstrantinnen bei Kundgebungen Rechtsextremer in Moabit, steht sie ganz vorn im Kampf gegen Rassismus und für ein demokratisches Miteinander.
Renate Gebler setzt sich seit über 50 Jahren im Berliner Wedding leidenschaftlich für die freie Entfaltung und individuelle Förderung von Kindern ein. 1972 war sie Mitbegründerin der Elterninitiativ-Kindertagesstätte (EKT) Schillerpark, Berlins erstem Kinderladen, und war Wegbereiterin für alternative Bildungsansätze in Berlin. “Kinder sollen sich geborgen fühlen, mitbestimmen und viel und frei spielen dürfen.” Diese Überzeugung prägt ihr Engagement bis heute. Neben ihrem Einsatz in der Kindertagesstätte ist Frau Gebler seit vielen Jahren als Lesepatin an der Anna-Lindh-Schule tätig. Sie setzte sich zudem frühzeitig für einen zeitgemäßen Neubau des Schulgebäudes ein, als dieser nach erstem Schimmelbefall notwendig wurde. Neben ihrem Einsatz im Bildungsbereich engagiert sich Frau Gebler auch politisch. Innerhalb der SPD setzte sie sich für den Erhalt des Volksparks Rehberge ein.
Er ist das Herz und die Seele von Gemeinsam im Stadtteil (GiS) e.V., dem Träger des hinteren SprengelHauses. Vor rund 20 Jahren baute Hans-Georg Rennert gemeinsam mit Claudia Schwarz vom Nachbarschaftsladen und weiteren Mitstreiter*innen das SprengelHaus auf. Viele Jahre moderierte er den Runden Tisch Sprengelkiez und war Mitglied der Redaktion des Kiezboten. Im Kiez und darüber hinaus war und ist Hans-Georg Rennert gut vernetzt und Ansprechpartner für (fast) alles. Rennert, der sein ganzes Leben dem Sprengelkiez gewidmet hat, verabschiedete sich in diesem Sommer in den wohl verdienten Ruhestand.
Tobias Wolf zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Engagement in der Drogen- und Suchhilfe mit Schwerpunkt am Leopoldplatz aus. Er kooperiert lösungsorientiert mit allen Gemeinwesenakteur*innen im Gebiet und ist für die Klienten von Fixpunkt, das Bezirksamt, aber auch die Polizei zuverlässiger und vertrauensvoller Ansprechpartner. Tobias Wolf ist Mitglied der Steuerungsrunde Platzmanagement Leopoldplatz und steht wie kein anderer für spontane Einsätze zur Krisenbewältigung am Leopoldplatz und flexible Übergangslösungen– trotz schwieriger Bedingungen. Nach Kündigung der Räumlichkeiten von Fixpunkt war es dem Engagement von Tobias Wolf und seinem Team zu verdanken, dass die so dringend benötigte Betreuung und Beratung der suchtkranken Menschen am Leopoldplatz auch mit wechselnden räumlichen Provisorien aufrechterhalten werden konnte.
Wir gratulieren allen Ausgezeichneten für ihr herausragendes Engagement und ihren Einsatz für den Bezirk Mitte.
Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de