Buchvorstellung „KÖPFE – Die Bildhauerin Christiane Rößler in Briefen und Gesprächen“

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:

Die Bildhauerin Christiane Rößler hat seit 1999 mehr als 20 Bronze-Porträts von Persönlichkeiten gestaltet, die 2019 in der Berolina-Galerie im Rathaus Mitte zu sehen waren. In ihrem 2023 erschienen Doppelband »KÖPFE« hat sie deren Entstehung beschrieben.

Die Berolina-Galerie lädt am Freitag, 6. Oktober 2023, um 16 Uhr zu einer Lesung der Bildhauerin und Autorin im Robert-Havemann-Saal im Rathaus Mitte (1. OG) ein. Christiane Rößler stellt in dieser Lesung die Entstehungsgeschichten der Büsten des Drehbuchautoren Wolfgang Kohlhaase, der Tänzerin und Choreografin Emöke Pöstenyi und der Schauspielerin Inge Keller vor.

„Wir haben ihre Bücher gelesen, wir haben sie auf der Bühne und in der Öffentlichkeit erlebt – sie haben nicht nur unser Leben berührt, sondern ihm in vielerlei Hinsicht Sinn und Richtung gegeben.“ So schrieb Klaus Hammer zur ersten Ausstellung der Berliner Bildhauerin Christiane Rößler in der Junge-Welt-Ladengalerie 2015. Da waren es 11 Porträts, 4 Jahre später sind es 22.

Die Buchausgabe KÖPFE ist Bildband, Dokumentation und Reflexion in einem. Sie ist Anfang dieses Jahres im Schwarzdruckverlag erschienen. Von der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin im 30. Jahr ihres Bestehens gefördert, umfasst die zweibändige Ausgabe 548 Seiten, enthält 27 farbige Fotografien der Bronzeporträts, 25 Abbildungen der Skizzen, 19 fotografische Dokumentationen sowie 4 QR-Codes zu Filmausschnitten der Ausstellungseröffnung „Begegnungen 2009 – 2019“ im Rathaus Mitte.

In ihrem Grußwort schreibt die Leibniz-Sozietät über Christiane Rößler: „Auf dem Weg‚ von einem Kopf zum anderen‘, wie sie es selbst beschreibt, war sie Künstlern und Wissenschaftlern begegnet, einige unter ihnen kamen auch aus unseren Reihen. Denn darin trafen sich ihre Suche und die Biografien vieler unserer Mitglieder: Christiane Rößler wählte Gesprächspartner, die nach 1945 als Emigranten zurückgekehrt waren bzw. eine Generation später in Literatur, Bühnenkunst und Wissenschaft arbeiteten und die in Europa und der Welt anerkannt waren und in ihr wirkten.“

Zur Eröffnung sprechen Jelisaweta Kamm, Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Berlin-Mitte, und Vera Morgenstern, Mitglied im BVV-Kulturausschuss. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Gerhard Banse, Altpräsident der Leibniz-Sozietät.

Eine weitere Lesung findet am 1. Dezember 2023 um 16 Uhr statt. Christiane Rößler wird von der Arbeit an den Porträts von Gisela Steineckert und Hermann Klenner erzählen. Sowohl die Dichterin als auch der Rechtsphilosoph haben sich zu der ihnen angetragenen Frage, ein Porträt zu modellieren, geäußert.

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de